Klaudia Giez wurde als energiegeladene GNTM-Kandidatin "Klaudia mit K" bekannt. Die 28-Jährige meldete sich jetzt mit traurigen Nachrichten: Sie leidet an Depressionen und war mehrere Monate in der Psychiatrie.

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2018 nahm Klaudia Giez an der Castingshow "Germany's Next Topmodel" teil und erhielt von Heidi Klum den Spitznamen "Klaudia mit K". In der Show fiel sie neben ihren Model-Fähigkeiten vor allem durch ihre Energie und gute Laune auf. Am Ende landete sie auf Platz sieben, wurde aber im Finale als Publikumsliebling mit dem "Personality Award" geehrt.

Giez war seitdem immer wieder als Model und Moderatorin aktiv und nahm auch an anderen TV-Formaten teil. Doch seit einiger Zeit war es ruhig um sie geworden. Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung erklärte sie jetzt, was dahintersteckt. Sie leide an Depressionen und habe vier Monate in einer Psychiatrie verbracht.

Klaudia Giez: "Ich habe nichts mehr gefühlt"

Die 28-Jährige habe selbst um das Gespräch gebeten, um ihren Followerinnen und Followern zu erklären, was mit ihr los sei, und um zu zeigen, dass man sich für psychische Erkrankungen nicht schämen müsse. "Ich konnte nicht mehr. Diese kilometertiefe Traurigkeit ... Ich habe nichts mehr gefühlt. Keine Freude, keinen Hunger." Dadurch habe sie stark abgenommen, bei einer Größe von 1,75 Metern wiege sie nur noch 47 Kilogramm. "Mein Magen war wie verknotet. Das Einzige, was ich essen konnte, war etwas Babybrei."

Weiter berichtete sie: "Ich war so verloren und wusste: Ich brauche Hilfe. Jetzt." Sie sei dann auf eigenen Wunsch in eine Klinik gegangen. Es gibt verschiedene Formen von Depressionen, ihre Variante sei "schwer, ohne psychotische Symptome", auch ganz dunkle Gedanken habe sie gehabt.

Die frühere GNTM-Teilnehmerin sei zwar inzwischen raus aus der Klinik, wisse aber auch, dass sie nicht so einfach geheilt sei. Und sie wolle sich nicht schämen dafür, dass sie in der Psychiatrie gewesen sei. "Man muss das enttabuisieren, wir sind so viele und nicht jeder hat das Glück, dass er so schnell Hilfe bekommt." In Zukunft gelte für sie, "was sich gut anfühlt, ist jetzt erlaubt".

Hilfsangebote

  • Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 0800/1110-111 (Deutschland), 142 (Österreich), 143 (Schweiz).
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