Der bisherige Chefjuror Stefan Raab wird im kommenden Jahr nicht am deutschen ESC-Vorentscheid beteiligt sein. Das hat jetzt der SWR bestätigt.
Im Jahr 2026 wird der deutsche Beitrag zum Eurovision Song Contest (ESC) ohne den diesjährigen Chefjuror
Keine Kooperation zwischen ARD und RTL
Weiter hieß es: "ARD und RTL waren dazu im Gespräch und haben sich gemeinsam entschieden, für den ESC-Vorentscheid 2026 nicht zu kooperieren." Der SWR übernimmt 2026 erstmalig die Betreuung des Eurovision Song Contest. Zuvor lag die Federführung für den ESC beinahe 30 Jahre lang beim Norddeutschen Rundfunk (NDR).
Für die Suche nach dem nächsten ESC-Kandidaten aus Deutschland teilte der SWR noch mit: "Ein Showformat im Zusammenhang einer deutschen Vorauswahl ist in Planung. Weitere Details werden rechtzeitig bekanntgegeben, wenn SWR und ARD final darüber entschieden haben."
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"ESC kompakt" hatte am 17. September unter Berufung auf eine demnach vorliegende E-Mail der GEMA an ihre Mitglieder berichtet, der SWR habe mitgeteilt: "Was wir wollen, ist kein Casting-Format, sondern ein fairer, freundschaftlicher Wettbewerb unter den teilnehmenden Artists und den weiteren beteiligten Partnern." Das Finale des deutschen Vorentscheids sei demzufolge für Ende Februar 2026 geplant. In einer TV-Show würden sowohl Zuschauerinnen und Zuschauer als auch eine Jury aus Expertinnen und Experten über den deutschen Beitrag entscheiden.
"Chefsache ESC 2025 - Wer singt für Deutschland?"
RTL und die ARD hatten Anfang des Jahres unter dem Motto "Chefsache ESC 2025 - Wer singt für Deutschland?" in mehreren Shows nach dem deutschen Beitrag für Basel gesucht. Zur Jury des Auswahlprozesses gehörten neben Chefjuror Raab auch Yvonne Catterfeld, Elton, sowie die wechselnden Juroren Nico Santos, Max Mutzke, Johannes Oerding, Max Giesinger und Conchita Wurst.
Am 1. März stand schließlich das Duo Abor & Tynna als Sieger fest. Sie traten beim ESC-Finale mit ihrem Song "Baller" an und erreichten den 15. Platz. (lau/spot) © spot on news