Collien Fernandes hat konkrete Vorstellungen für ihre Rolle der Dr. Delgado auf dem "Traumschiff". So konkret, dass sie die Produzentinnen und Produzenten der erfolgreichen Reihe immer wieder damit nervt, wie sie im Interview verraten hat.
Dr. Jessica Delgado praktiziert seit 2021 als Ärztin auf dem "Traumschiff" und reist an der Seite von Kapitän Max Parger (
Delgado-Darstellerin
Frau Fernandes, was erwartet die "Traumschiff"-Fans in den nächsten Jahren?
Im Liebesleben von Frau Dr. Jessica Delgado ist bislang ja nicht so richtig viel passiert. Deswegen nerve ich unsere Produzentinnen und Produzenten immer. Und jetzt darf ich zumindest mal flirten.
Auch mal nett. Aber nicht zufällig mit Kapitän Max Parger?
Nee, dem hab' ich ja schon zugezwinkert, hier und da mal. Aber da kommt nichts zurück. Ich glaube, Jessica hat das mit ihm aufgegeben.
Aber da ist nicht so richtig viel los auf dem "Traumschiff", wenn man sich nur zuzwinkern darf, oder?
Ja, beim Main-Cast geht nicht so richtig viel.
Warum?
Das passiert eher bei den anderen. Es gibt Episoden-Rollen, da passiert auch mal mehr, als dass man sich nur zuzwinkert. Wir dürfen vielleicht mal ein bisschen flirtig gucken. Und es fiel auch schon ein Kuss.
Wow! Wie ist es, mit Florian Silbereisen zu drehen?
Lustig! Wir haben eine Halbjahres-WG. Insofern kennt man sich irgendwann relativ gut und kennt auch die Macken der anderen, weil wir teilweise sogar mehr als ein halbes Jahr miteinander unterwegs sind.
Das "Traumschiff" läuft im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen, das bei vielen nicht mehr ganz so beliebt und attraktiv ist. Was müsste passieren, damit sich das ändert?
Das stimmt so nicht. Wir gewinnen bei der jungen Zielgruppe hinzu – gerade, was die Zahlen angeht, haben wir bei den Jungen in den letzten Jahren extrem zugelegt. Insofern ist es zumindest beim “Traumschiff” nicht so, dass nur Ältere zuschauen und wir die Jungen verlieren.
Wenn Sie könnten, was würden Sie im deutschen Fernsehen abschaffen?
Empfehlungen der Redaktion
Ich wünsche mir manchmal ein bisschen mehr Mut. Ich wünsche mir, dass man ein bisschen außerhalb der Rahmen denkt. "Think out of the box", sagt man im Englischen. Ich habe das Gefühl, dass man oft in der Besetzung das Naheliegende wählt. Da wünsche ich mir mehr Experimentierfreude.
Haben Sie ein Beispiel?
Ich möchte hier beim Deutschen Fernsehpreis niemanden konkret benennen, sondern das lieber allgemein halten.