Zion Williamson, der für die New Orleans Pelicans spielt, muss sich Vergewaltigungsvorwürfen stellen. Die Klägerin ist nach eigenen Angaben eine Ex-Partnerin des NBA-Stars.
NBA-Star Zion Williamson sieht sich Vorwürfen der Vergewaltigung ausgesetzt. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete, habe eine namentlich nicht genannte Frau eine entsprechende Klage bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht. Williamson, der im Draft 2019 als erster Spieler von den New Orleans Pelicans ausgewählt worden war, wies die Vorwürfe in einem Schreiben seiner Anwälte, das der AFP vorliegt, als "kategorisch falsch und rücksichtslos" zurück.
Mehrere Anklagepunkte – unter anderem Freiheitsberaubung
Die Klägerin, die nach eigenen Angaben mit Williamson von 2018 bis 2023 liiert gewesen sei, fordert Schadensersatz wegen Körperverletzung, sexueller Nötigung, häuslicher Gewalt, Einbruch, Stalking und Freiheitsberaubung. Williamson habe die Frau im Jahr 2020 in einem Apartment in Beverly Hills zweimal vergewaltigt, lautete der Vorwurf.
Lesen Sie auch
"Diese beiden Vorfälle waren keine Einzelfälle", hieß es in der Klage. Nicht nur in Kalifornien, sondern auch in anderen Bundesstaaten sei es zu strafbaren Handlungen gekommen. Louisiana und Texas wurden ebenfalls genannt.
Williamsons Anwälte sind "zuversichtlich"
Williamsons Anwälte teilten mit, sie würden diese "Vorwürfe äußerst erst nehmen und sie entschieden zurückweisen". Es handle sich um einen "Versuch, einen Profisportler aus finanziellen Gründen auszunutzen." Zwischen der Klägerin und dem 24 Jahre alten Basketballprofi habe es keine feste Beziehung gegeben, sondern eine lockere und einvernehmliche.
"Die Klägerin hat zu keinem Zeitpunkt während oder unmittelbar nach dieser Beziehung Bedenken geäußert", sagten Williamsons Anwälte: "Erst nach dem Ende begann sie, Millionen von Dollar zu fordern. (...) Wir sind zuversichtlich, dass das Gerichtsverfahren die Wahrheit ans Licht bringen und Herrn Williamson vollständig rehabilitieren wird." (SID/bearbeitet von mak)
Hilfsangebote
- Wenn Sie selbst von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffen sind, wenden Sie sich bitte an das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" (116 016 oder online), das Hilfetelefon "Gewalt an Männern" (0800/1239900 oder online), das Hilfetelefon "Sexueller Missbrauch" (0800/225 5530), in Österreich an die Beratungsstelle für misshandelte und sexuell missbrauchte Frauen, Mädchen und Kinder (Tamar, 01/3340 437) und in der Schweiz an die Opferhilfe bei sexueller Gewalt (Lantana, 031/3131 400)
- Wenn Sie einen Verdacht oder gar Kenntnis von sexueller Gewalt gegen Dritte haben, wenden Sie sich bitte direkt an jede Polizeidienststelle.
- Falls Sie bei sich oder anderen pädophile Neigungen festgestellt haben, wenden Sie sich bitte an das Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden".
- Anlaufstellen für verschiedene Krisensituationen im Überblick finden Sie hier.