Schalke-Stürmer Moussa Sylla hat offenbar seinen Hund einfach zurückgelassen. Das Tier landete schließlich im Tierheim. Gegen den Profi wird wegen einer möglichen Ordnungswidrigkeit ermittelt.

Der FC Schalke 04 kommt nicht zur Ruhe. Neben den sportlichen Herausforderungen in der 2. Bundesliga sorgt nun Stürmer Moussa Sylla für negative Schlagzeilen abseits des Platzes. Der 25-jährige Franzose hat laut Berichten der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" seinen Hund zurückgelassen. "Ghosty" ist inzwischen im Essener Tierheim gelandet.

Besonders pikant: Ein Schalke-Mitarbeiter soll per Sprachnachricht mitgeteilt haben, dass Sylla "leider keine Verwendung mehr" für den American-Staffordshire-Terrier-Mischling habe.

Ermittlungen gegen Sylla wegen Ordnungswidrigkeit

Gegen den Schalke-Profi wird darüber hinaus wegen einer möglichen Ordnungswidrigkeit ermittelt. Sylla hatte den Hund aus Frankreich nach Deutschland gebracht, ohne dies bei den zuständigen Behörden zu melden.

Laut den Experten des Essener Tierheims steckt in "Ghosty" sehr viel eines American Staffordshire Terriers, womit er höchstwahrscheinlich als Listenhund, also als potenziell gefährliche Rasse, gilt. Der Fußballer hätte deshalb besondere Auflagen erfüllen und einen Sachkundenachweis erbringen müssen. Dem Ordnungsamt Düsseldorf – hier hat Sylla seinen Wohnsitz – liegt ein solcher Nachweis jedoch offenbar nicht vor, berichtet die "WAZ" weiter. Dem dreijährigen Rüden fehlten zudem notwendige Impfungen, unter anderem gegen Tollwut.

Sylla bricht Kontakt zu Hundertrainerin ab

Eine Mülheimer Hundetrainerin hatte zeitweise auf "Ghosty" aufgepasst und dafür von Sylla ein Entgelt erhalten. Nach eigenen Angaben kümmerte sie sich teilweise "wochenlang" um das Tier. Irgendwann hätten Syllas Ehefrau und der Spieler selbst nicht mehr auf ihre Nachrichten reagiert. Der Kontakt brach ab, sodass der Hundetrainerin nichts anderes übrig blieb, als das Tier im Tierheim abzugeben.

Die Vorsitzende des Essener Tierschutzvereins, Elke Esser-Weckmann, kritisierte Syllas Verhalten scharf. Sie sprach gegenüber der "WAZ" von einer "Missachtung" des Hundes und bezeichnete das Verhalten des Schalke-Stars als "unverantwortlich". Die Hundetrainerin gab zu bedenken: "Wir reden hier nicht von einem Geringverdiener. Er sollte sich bewusst sein, dass jetzt die Allgemeinheit für seinen Hund aufkommen muss."

Schalke 04 hält sich bedeckt

Der FC Schalke 04 hält sich in der Angelegenheit bislang zurück. Vonseiten des Vereins hieß es lediglich, man wolle nach Rücksprache mit dem Spieler erst alle offenen Fragen klären, bevor man sich äußere. Auch gegenüber "Bild" hat Sylla bislang nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme reagiert.

Sportlich zählt der Angreifer, der 2024 für rund 2,5 Millionen Euro vom französischen Klub FC Pau gekommen war, zu den Leistungsträgern der Königsblauen.

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Das Tierheim Essen hofft unterdessen, dass sich bald ein neuer Besitzer für "Ghosty" findet, den die Betreuer als "sehr freundliches, fröhliches Tier" beschreiben. (bearbeitet von lh)

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