In der Saison 2020/21 drang Borussia Mönchengladbachs bis ins Achtelfinale der Champions League vor. Die Ansprüche am Niederrhein sind gestiegen, seitdem aber nicht mehr erfüllt worden. Daniel Farke soll jedoch trotz einer ähnlich schlechten Bilanz wie Vorgänger Adi Hütter bleiben.
Roland Virkus, Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, hat Cheftrainer Daniel Farke trotz einer mittelmäßigen Zwischenbilanz den Rücken gestärkt.
"Daniel hat gezeigt, dass er es meistern kann und dass er diese Chance verdient hat", erklärte Virkus und bekräftige, mit Farke auch die nächste Saison zu planen. Die Borussia rangiert nach 30 Spieltagen abgeschlagen von den Europacup-Rängen auf Tabellenplatz zehn und hinter den eigenen sportlichen Erwartungen. "Natürlich sind wir mit dieser Saison nicht zufrieden", sagte der Sportdirektor.
Farkes Bilanz ist genauso mager wie die Hütters
Er hatte, gerade vier Monate im Amt, im Sommer 2022 entschieden, Farkes Vorgänger
Virkus jedoch setzt darauf, dass Farke ebenso wie bei einer seiner vorherigen Stationen bei Norwich City in England eine erfolgreiche Entwicklung gelingt. "In Norwich war eine Mannschaft im Neuaufbau. Die Situation ist ähnlich und zu vergleichen", meinte Virkus. Farke hatte einst den Zweitligisten Norwich in die Premier League geführt und vor Beginn der laufenden Saison bei der Borussia einen Vertrag bis 2025 unterzeichnet.
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Roland Virkus fordert vollen Fokus auf das Saisonfinish
Die laufende Spielzeit will der Sportdirektor nicht austrudeln lassen. "Es geht jetzt darum, die letzten Spiele hoch fokussiert anzugehen und maximal positiv zu gestalten, um mit einem besseren Gefühl aus dieser Saison zu gehen und dann im Sommer den Umbau einzuleiten", sagte Virkus vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum am Samstag (15:30 Uhr/Sky).
Farke fügte an: "Wir versuchen, in den letzten vier Spielen den Laden zusammenzuhalten und das Maximum rauszuholen." Und dann gelte es, Bilanz zu ziehen: "Wir müssen im Sommer etwas verändern, aber aktuell gilt es, das Beste daraus zu machen." (dpa/sid/hau)