• Hertha BSC hätte Weltmeister-Torwart 2020 verpflichten können.
  • Dies behauptet Jens Lehmann.
  • Der Verein habe aber auf den Tipp seines damaligen Aufsichtsratsmitglieds nicht gehört.

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Eineinhalb Jahre nach seinem unfreiwilligen Abgang als Aufsichtsratsmitglied bei Hertha BSC hat der frühere deutsche Nationaltorhüter Jens Lehmann dem Berliner Klub vorgeworfen, eine mögliche Verpflichtung von Weltmeister-Torhüter Emiliano Martinez verpasst zu haben.

Er kenne den Argentinier aus seiner Zeit als Assistenztrainer beim FC Arsenal sehr gut, sagte Lehmann dem TV-Sender Sky: "Irgendwann hat er mich angerufen, weil er zu einem neuen Verein wollte. Ich war damals in einem Gremium bei der Hertha tätig und habe ihnen nahegelegt: 'Schaut ihn euch an, er ist gut, und ihr könnt ihn für wenig Geld haben.' Das haben sie nicht gemacht."

Emiliano Martinez spielt seit 2020 für Aston Villa

So billig, wie Lehmann behauptet, war Martinez aber offenbar nicht. Im Sommer 2020 wechselte der Keeper für eine Ablösesumme von schätzungsweise 21,5 Millionen Euro zum Premier-League-Klub Aston Villa, wo er seitdem Stammtorwart ist.

Im Rahmen des WM-Turniers in Katar avancierte Elfmeter-Töter Martinez zum besten Keeper, fiel aber im Rahmen der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale auch mit einer obszönen Geste Richtung der gegnerischen Fans aus Frankreich auf.

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Hertha BSC trennt sich nach rassistischer Bemerkung von Lehmann

Lehmann hatte Anfang Mai 2021 den Berliner Aufsichtsrat verlassen müssen, nachdem er mit einer rassistischen Nachricht an den Ex-Profifußballer und Sky-Experten Dennis Aogo für einen Skandal gesorgt hatte. Lehmann hatte sich später für die Nachricht entschuldigt. (dpa/hau)

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