Die deutsche Fußball-Nationalspielerin Laura Freigang enthüllt, dass ihr Coming-out im August unbeabsichtigt erfolgte. Trotz der ungewollten Öffentlichkeit sieht sie positive Auswirkungen.

Im August sorgte Laura Freigang mit einem TikTok-Video für Aufsehen, in dem sie ihre Beziehung zu einer Frau öffentlich machte. Wie die Eintracht Frankfurt-Stürmerin nun im Gespräch mit dem "Tagesspiegel" preisgab, geschah dies völlig ungewollt: "Dass öffentlich wurde, dass ich eine Freundin habe, war ein Versehen. Ich wollte das Video eigentlich privat für mich speichern und habe es aus Versehen hochgeladen."

Die 27-Jährige beschreibt den unbeabsichtigten Upload dennoch als "den besten Weg", da sie "ohnehin nichts verheimlichen" wollte. Gleichzeitig machte Freigang deutlich, dass sie sich eigentlich "nie outen müssen" wollte. Das mediale Echo überraschte die Nationalspielerin erheblich: "Es hat mich dann schon überrascht, dass so viele Artikel darüber erschienen sind und es als so interessant erachtet wurde."

Trotz der ungewollten Aufmerksamkeit erkennt Freigang den positiven Effekt ihrer Offenheit. Wie sie dem "Tagesspiegel" erläuterte, könne man "damit positive Dinge bewirken und Leute dazu bringen, sich dem Thema gegenüber zu öffnen". Dennoch betonte sie: "Das Outing ist allerdings das Gegenteil von dem, was ich mir für mein Leben wünsche."

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Homosexualität im Fußball weiterhin schwieriges Thema

Freigangs Äußerungen verdeutlichen die anhaltende Problematik rund um Homosexualität im Profifußball. Besonders im Männerfußball gibt es weiterhin sehr wenige Profis, die sich offiziell outen. Der australische Spieler Josh Cavallo hatte nach seinem Coming-out 2021 sogar von Morddrohungen berichtet.

Laura Freigang steht seit 2018 bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag und debütierte 2020 im Nationalteam. Mit der deutschen Auswahl erreichte sie 2022 das EM-Finale und gewann bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 die Bronzemedaille. (bearbeitet von ska)

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