Der Däne Kasper Högh erlebt mit Bodö/Glimt ein kurioses Spiel - allerdings mit persönlichem Happy End.
Vier Tore in nur 37 Minuten: Kasper Högh hatte im Ligaspiel mit dem norwegischen Fußball-Meister Bodö/Glimt gegen Sandefjord Fotball jede Menge Grund zu jubeln. Allerdings: Kein einziger der vier Treffer des Dänen in der ersten Halbzeit fand Anerkennung.
Vier mal Abseits
Dreimal griff der VAR ein, einmal entschied das Schiedsrichtergespann direkt. Bei seinen ersten beiden Toren (12./15.) stand Högh selbst im Abseits, beim dritten (37.) hielt sich Passgeber Jens-Petter Hauge in der verbotenen Zone auf, beim vierten Treffer (45.+4) war es dann wieder Högh selbst.
Bei einem Elfmeter gibt es zum Glück kein Abseits
"Es war nur noch komisch", sagte der 24-Jährige bei TV2. "Bei den beiden ersten Toren war ich frustriert, aber ich musste mich zusammenreißen." Und das glückte: Högh bereitete den Führungstreffer durch Ole Didrik Blomberg (59.) vor und traf zum 2:0-Endstand (68.) - diesmal völlig korrekt. "Bei einem Elfmeter", sagte er schmunzelnd, "gibt es zum Glück kein Abseits."
Blomberg riet seinem Mitspieler und der gesamten Offensivabteilung beim Rundfunksender NRK trotzdem zu einem "Abseits-Kurs". Trainer Kjetil Knutsen hatte dagegen "kein Problem" mit der kuriosen Vorstellung und meinte: "Er hat den Ball zwischen die Pfosten gesetzt, das war gutes Training." (sid/bearbeitet von phs)