Leroy Sané war dem FC Bayern vor fünf Jahren fast 50 Millionen Euro wert. Nun schließt sich der Nationalspieler ablösefrei Galatasaray Istanbul an. Doch vorher soll er nochmal für München spielen.
Fußball-Nationalspieler
"Die Entscheidung fiel mir nicht leicht. Die Zeit hier war nicht immer einfach, es gab aber auch viele Höhepunkte", sagte Sané über seinen Abschied von den Bayern, und betonte: "Ich habe mich hier heimisch gefühlt. Letztendlich habe ich mich aber gegen das Angebot entschieden und möchte nun ein neues Kapitel starten."
Sané ist ablösefrei, der Vertrag des Offensivspielers beim deutschen Rekordmeister läuft am 30. Juni aus. Er erhält bei Galatasaray künftig pro Saison neun Millionen Euro netto. Die Bayern hatten Sané zuletzt noch ein zweites Angebot unterbreitet, welches der Profi nach monatelangem Gezerre aber auch abgelehnt hatte.
Sané: "Ich bin niemandem böse"
Sané betonte, es habe mit den Bayern nie eine 100-prozentige Einigung gegeben. "Wir waren sehr weit, ja – aber wir waren nicht durch. Das hat dann alle beteiligten Seiten leider meiner Meinung nach unnötig unter Druck gesetzt. Aber es ist nun so wie es ist – ich bin niemandem böse", sagte er.
Bereits in der Nacht auf Donnerstag war Sané nach Istanbul geflogen und dort am Flughafen von den Fans euphorisch empfangen worden. Nach dem obligatorischen Medizincheck ging der Transfer dann endgültig über die Bühne. "Es gab viele Angebote. Aber Galatasaray als Ganzes hat mich sehr beeindruckt. Ich war sehr beeindruckt von der Atmosphäre, von der Größe des Klubs, davon, wie sehr sie mich wollten, wie viel Interesse sie an mir gezeigt haben. Deshalb bin ich bei Galatasaray", sagte Sané.
2020 war Sané für 50 Millionen Euro und mit hohen Erwartungen von Manchester City zu den Bayern gewechselt. Er absolvierte 220 Spiele mit 61 Toren und 55 Vorlagen für den Rekordmeister – doch oft genug schöpfte der hochveranlagte Profi sein Potenzial nicht aus.
Sané stand offiziell noch im 29-köpfigen Aufgebot des FC Bayern für die Klub-WM in den USA (14. Juni bis 13. Juli). Geplant war ein Trip von Sané nach Orlando eigentlich für Donnerstag. (SID/dpa/bearbeitet von lh)