Deutschland U21 Europameister 2009
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Horst Hrubesch
Horst Hrubesch war Trainer der U21-Nationalmannschaft und führte das Team zum Finalsieg gegen England. Über viele Jahre prägte er den deutschen Jugendfußball maßgeblich, trainierte unter anderem die U18, U19, U21 sowie die Olympiamannschaft. Gegen Ende seiner Trainerlaufbahn verschlug es den heute 74-Jährigen zum Hamburger SV, wo er in verschiedenen Rollen, darunter als Interimstrainer und Leiter der Nachwuchsabteilung, tätig war. Zwischenzeitlich führte er dann auch noch die DFB-Frauen zu Olympia-Bronze. Inzwischen hat sich Hrubesch endgültig aus dem Trainergeschäft zurückgezogen.
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Manuel Neuer
Manuel Neuer ging als Stammtorwart ins U21-Turnier – damals noch im Trikot des FC Schalke 04. Wenige Jahre später folgte der Wechsel zum FC Bayern, wo der Weltmeister von 2014 bis heute zwischen den Pfosten steht. Mit inzwischen 39 Jahren hat Neuer die Torwarthandschuhe noch lange nicht an den Nagel gehängt: Auch in der kommenden Saison steht er beim Rekordmeister im Tor.
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Andreas Beck
Andreas Beck absolvierte beim U21-Triumph alle fünf Partien als Stamm-Rechtsverteidiger. In seiner Karriere spielte er für Stuttgart, Hoffenheim und Besiktas Istanbul, ehe er seine Karriere im Jahr 2022 beim belgischen Klub KAS Eupen beendete. Heute widmet er seine Aufmerksamkeit der Extremsportart Ultratrail-Laufen. Beim "Dalmacija Ultra Trail" meisterte er bereits beeindruckende 122 Kilometer mit 5.650 Höhenmetern.
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Benedikt Höwedes
Benedikt Höwedes verteidigte im U21-Turnier als erster Innenverteidiger in der Viererkette. Den Großteil seiner Karriere verbrachte er beim FC Schalke 04, ehe er seine aktive Laufbahn bei Lokomotive Moskau beendete. Dem Fußball blieb er auch nach dem Karriereende treu: zunächst als Teammanager der deutschen Nationalmannschaft, heute als TV-Experte bei Amazon Prime – dort ist er regelmäßig bei den Champions-League-Übertragungen im Einsatz.
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Jérôme Boateng
Der zweite Innenverteidiger im U21-Finale war Jérôme Boateng. Nach vielen erfolgreichen Jahren beim FC Bayern, mit dem er unter anderem das Triple holte, steht der Ex-Nationalspieler aktuell beim LASK in der österreichischen Bundesliga unter Vertrag. Abseits des Platzes sorgt Boateng allerdings seit Jahren für Schlagzeilen: Seit 2018 läuft ein Verfahren wegen des Vorwurfs häuslicher Gewalt gegen ihn, der Fall ist juristisch weiterhin nicht endgültig abgeschlossen.
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Sebastian Boenisch
Sebastian Boenisch besetzte im U21-Finale die linke Abwehrseite. In seiner Karriere lief er unter anderem für Werder Bremen, Bayer Leverkusen und 1860 München auf, ehe er beim SC Wiener Neustadt in Österreich seine aktive Laufbahn beendete. Seit seinem Karriereende blieb es ruhig um den früheren Linksverteidiger.
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Mats Hummels
Mats Hummels (r.) stand im U21-Finale von Beginn an auf dem Platz, allerdings nicht in der Innenverteidigung, sondern überraschend im defensiven Mittelfeld. Nach einer erfolgreichen Karriere beim FC Bayern München und Borussia Dortmund verbrachte er sein letztes Jahr bei der AS Rom in Italien. Nebenbei gründete er unter anderem zusammen mit Lukas Podolski das Hallenfußball-Turnier "Baller League". Zudem wird er jetzt nach seinem Karriereende mit einer Führungsposition bei Borussia Dortmund in Verbindung gebracht.
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Gonzalo Castro
Im zentralen Mittelfeld lief Gonzalo Castro auf. Nach Stationen bei Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart beendete er 2022 seine Profi-Karriere. Ganz vom Fußball konnte er sich jedoch nicht lösen, denn aktuell mischt er bei der TuS Roland Bürrig die Kreisliga B Köln auf.
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Sami Khedira
Neben Gonzalo Castro lief Sami Khedira im zentralen Mittelfeld auf. Wie viele Spieler dieser U21-Generation startete auch er anschließend eine Karriere auf höchstem internationalen Niveau. Die erfolgreichsten Jahre verbrachte er bei Real Madrid und Juventus Turin, ehe er zum Abschluss noch einmal nach Deutschland zurückkehrte und für Hertha BSC spielte. 2021 beendete Khedira seine aktive Laufbahn. Seitdem ist er als TV-Experte im Einsatz und regelmäßig bei DAZN und gelegentlich auch in den Sportsendungen der ARD zu sehen.
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Fabian Johnson
Als rechter Flügelspieler lief Fabian Johnson im U21-Finale für Deutschland auf. Der gebürtige Münchner, der aus der Jugend von 1860 stammt, spielte anschließend für den VfL Wolfsburg und die TSG Hoffenheim. Den Großteil seiner Karriere verbrachte er bei Borussia Mönchengladbach, wo er schließlich auch seine Laufbahn beendete. Obwohl er die deutschen U-Nationalmannschaften durchlief, entschied er sich später, für die USA aufzulaufen.
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Mesut Özil
Auf der anderen Seite agierte damals Mesut Özil. In seiner Karriere verschlug es ihn unter anderem zu Real Madrid und zum FC Arsenal, wo er für viele Jahre zu einer tragenden Figur wurde. Seinen Karriereabschluss fand er in der Türkei. Abseits des Rasens sorgte Özil mehrfach für Schlagzeilen, unter anderem mit einem umstrittenen Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan. Inzwischen ist er politisch aktiv und der konservativen Regierungspartei Erdogans in der Türkei beigetreten.
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Sandro Wagner
Auch Sandro Wagner hat mittlerweile seine Karriere beendet. Nach seiner letzten Station in China wechselte er zunächst ins Fernsehen und wurde TV-Experte sowie Co-Kommentator beim ZDF. Parallel dazu startete er seine Trainerlaufbahn, unter anderem im DFB-Nachwuchs und bei der SpVgg Unterhaching. Später wurde er Co-Trainer von Julian Nagelsmann bei der deutschen Nationalmannschaft. Ab der kommenden Saison übernimmt Wagner nun erstmals selbst das Ruder in der Bundesliga als Cheftrainer des FC Augsburg.
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Dennis Aogo
Dennis Aogo spielte in seiner Karriere für diverse Bundesligisten, am längsten für den HSV. Nachdem er seine Karriere 2020 bei Hannover 96 beendet hatte, ging er zunächst einer Expertentätigkeit bei Sky nach, die er jedoch nach einer rassistischen SMS von Jens Lehmann und Kritik an seiner Aussage, die Spieler von Manchester City trainierten "bis zum Vergasen", niederlegte. Nachdem er kurzzeitig einen Posten als Geschäftsführer bei Wacker Innsbruck innehatte, widmet sich Aogo heute gänzlich seiner selbst gegründeten Spielerberaterfirma.
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Marko Marin
Der "deutsche Messi", wie der Tempodribbler einst genannt wurde, kam in Deutschland nie über den Status des ewigen Talents hinaus. Dafür ist er jedoch viel herumgekommen: Der im in Gradiska, ehemaliges Jugoslawien, geborene Außenstürmer spielte in insgesamt neun Ländern Profifußball. Unter anderem war der heute 36-Jährige für Roter Stern Belgrad aktiv, wo er nach seiner Karriere die Leitung der Scouting-Abteilung übernahm und heute Technischer Direktor ist.
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Marcel Schmelzer
Die Geschichte des ehemaligen Rechtsverteidigers ist schnell erzählt: Marcel Schmelzer verbrachte seine gesamte Karriere bei Borussia Dortmund und ist heute Co-Trainer der zweiten Mannschaft des BVB.
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Änis Ben-Hatira
Ein weiterer Wandervogel: Änis Ben-Hatira spielte in seiner Karriere unter anderem in Deutschland, Tunesien, Ungarn, Griechenland und der Türkei. Derzeit mischt der 36-Jährige wieder bei der zweiten Mannschaft von Hertha BSC mit.
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Daniel Schwaab
Der ehemalige Bundesligaspieler beendete seine Karriere im Jahr 2020 bei der PSV Eindhoven. Heute ist er Co-Trainer und Talent Manager in der Freiburger Jugend, wo er selbst einst ausgebildet wurde.
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Ashkan Dejagah
Ashkan Dejagah stand in vier Spielen der U21-EM auf dem Platz und wurde im gleichen Jahr mit dem VfL Wolfsburg deutscher Meister. Nachdem er die deutschen Jugendnationalmannschaften durchlaufen hatte, entschied sich der Offensivspieler jedoch für die iranische Auswahl, die er zeitweise auch als Kapitän anführte. Im Iran wurde jedoch 2022 ein zwischenzeitliches Ausreiseverbot gegen ihn verhängt, da er sich in Deutschland an Protesten gegen das Regime beteiligt hatte. 2024 beendete er offiziell seine Karriere.
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Florian Fromlowitz
Der in Kaiserslautern geborene ehemalige Bundesligakeeper absolvierte nach seiner aktiven Karriere eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann und ist heute Torwarttrainer in der Verbandsliga Süd-West.
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Patrick Ebert
Ebert spielte insgesamt sechs Jahre lang für die Profis der Hertha, aus deren Jugendakademie er auch stammt. Heute ist er Teil des Trainerstabs von Chefcoach Stefan Leitl.
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Chinedu Ede
Chinedu Ede kam bei der U21-EM nicht zum Einsatz und spielte während seiner aktiven Karriere sowohl für Hertha BSC als auch Union Berlin. Heute macht er unter anderem Musik, in seinen Liedern rechnet Edu mit dem Profigeschäft ab.
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Tobias Sippel
Nach 17 Jahren beim 1. FC Kaiserslautern wechselte der Keeper 2015 zu Borussia Mönchengladbach, wo er noch heute zwischen den Pfosten steht. In der abgelaufenen Saison kam Sippel bei der 0:3-Niederlage gegen den FC Augsburg zum Einsatz.
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Daniel Adlung
Dem offensiven Mittelfeldspieler gelang der große Durchbruch nie. Den meisten dürfte er durch seine Zeit bei Energie Cottbus und den Münchner Löwen in der zweiten Bundesliga ein Begriff sein, seit 2018 läuft Adlung für die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth auf.
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Dennis Grote
Dennis Grote beendete jüngst seine aktive Karriere, wird jedoch bei seinem Ausbildungsklub – dem VfL Bochum – weiterhin als Scout tätig sein. Grote spielte unter anderem noch bei Preußen Münster, dem MSV Duisburg, dem Chemnitzer FC und Rot-Weiß Essen.