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DFB in der WM-Quali
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Sabrina Schäfer
Das 1:0 gegen Nordirland war ein klassischer Arbeitssieg für die deutsche Nationalmannschaft. Nicht schön, aber zielführend. Bundestrainer Nagelsmann zeigte sich nach dem Spiel durchaus zufrieden. Nur eine Frage wollte er partout nicht mehr hören. (ska/mit Material von sid und dpa)
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Mit 1:0 gewinnt Deutschland in Nordirland und muss dabei im Hexenkessel von Belfast auch Nehmerqualitäten beweisen. Bundestrainer Nagelsmann zeigt sich danach zufrieden: "Es war natürlich kein super schönes Spiel von uns, aber das Annehmen der Emotionalität der Nordiren und des Stadions war gut. Wir haben jetzt sehr viele Standardtore gemacht, das ist sehr gut. Du musst halt das 2:0 machen, dann ist das Spiel zu. So haben wir dreckig gewonnen."
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Kapitän Joshua Kimmich hat einen ähnlichen Blick auf das Spiel wie sein Trainer: "Es war klar, dass es wild wird. Es war ein einziger Kampf und ging nur ums Ergebnis, wir wollen alle zum Turnier. Wir haben unsere Ausgangsposition komplett geändert und jetzt alles in der eigenen Hand, das ist das, was wir wollten. Das war für uns als Gruppe ein wichtiger Sieg."
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Nick Woltemade, der per Schulter zum entscheidenden 1:0 getroffen hatte, ist nach dem Spiel sichtlich erleichtert: "Das Tor war sehr wichtig für mich persönlich, meine Spiele waren nicht ganz so glücklich bislang. Dass es dann mit der Schulter passiert, passt. Aber der Ball war drin. So ein ekliges Spiel muss man erst mal gewinnen. Es hat Spaß gemacht."
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Verteidiger David Raum sieht in der anstrengenden Partie sogar einen möglichen Effekt auf das Mannschaftsgefüge: "Manchmal sind es die Spiele wie heute, die uns als Mannschaft wachsen lassen."
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Auch Sportdirektor Rudi Völler war nach dem Spiel zufrieden: "Es war wichtig, dass wir jetzt gepunktet haben. Wir können es aus eigener Kraft schaffen mit dieser Einstellung, die wir heute gezeigt haben", sagte er bei RTL.
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Doch bei aller Freude und Erleichterung über den bestandenen Härtetest, eine Frage nervt Bundestrainer Nagelsmann dann doch. Die anhaltende Torhüterdebatte um das DFB-Team sei "nicht zielführend" und weder für die aktuelle Nummer eins Oliver Baumann, noch für den zurückgetretenen Manuel Neuer hilfreich. Nach der Verletzung der deutschen Nummer eins Marc-André ter Stegen waren Stimmen laut geworden, die eine Rückkehr von Bayern-Torwart Manuel Neuer ins DFB-Tor gefordert hatten.
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"Jeder, der Mensch ist, kann sich sicher vorstellen, dass es ihn nicht kaltlässt", sagte Nagelsmann bei RTL über Baumann angesichts der fortgesetzten Diskussionen um eine mögliche Rückkehr des einstigen Kapitäns Neuer ins deutsche Tor. "Wir haben von den letzten zehn Spielen keines verloren, weil wir einen schlechten Torhüter drin hatten", betonte Nagelsmann.
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Die Diskussion sei nicht von Vorteil, stellt Nagelsmann einmal mehr klar, "auch nicht für Manu, der Ruhe braucht für seine guten Leistungen bei Bayern München. Meines Wissens ist Manu zurückgetreten, ich wundere mich, dass wir trotzdem jede Woche diskutieren." Aktuell habe die DFB-Elf "kein Torwartproblem". Das könne im WM-Sommer 2026 "anders sein", ergänzte er mit Blick auf die unklare Zukunft der eigentlichen Nummer eins Marc-André ter Stegen, aber noch sei dies nicht der Fall.
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Oliver Baumann selbst wirkt in der Diskussion recht abgeklärt. In seinen acht Länderspielen seit Oktober 2024 spielte er viermal zu null. "Wie immer erwähnt, ich möchte der Mannschaft helfen. Ich weiß, für euch ist es langweilig, aber für mich fühlt es sich extrem gut an", sagte er.
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Ob er denn nun nicht Ansprüche stellen könne, als Nummer eins zur Fußball-WM 2026 zu fahren, wurde der 35-Jährige nach dem 1:0 gefragt? "Da würde ich appellieren, dass wir die kurzfristigen Ziele angehen sollen. Für mich ist es so, dass ich so eine Leistung wie heute abliefern möchte", sagte der Schlussmann der TSG Hoffenheim. Das WM-Ticket zähle für ihn, nicht die persönliche WM-Perspektive.
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Durch den Sieg über Nordirland führt Deutschland die Tabelle in der WM-Qualifikationsgruppe A wieder an und kann somit die Quali aus eigener Kraft schaffen. Zwei Spiele stehen dabei noch auf dem Plan. Am 14. November geht es für das DFB-Team gegen Luxemburg (20:45 Uhr). Das letzte Aufeinandertreffen hatte Deutschland am Freitag mit 4:0 gewonnen.
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Zum Endspiel in der WM-Quali kommt es am 17. November. Dann geht es gegen die Slowakei. Anfang September hatte das Team von Julian Nagelsmann dort mit 0:2 verloren. Aktuell liegt die Slowakei punktgleich, aber mit einem schlechteren Torverhältnis, in der Tabelle der Gruppe A auf Platz zwei.
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Am 5. Dezember 2025 findet schließlich die WM-Auslosung für das Turnier in den USA, Mexiko und Kanada statt. Und dann will Deutschland natürlich in einem der Töpfe vertreten sein.
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