Immer wieder sorgen Tiere für erheiternde Unterbrechungen im Fußball

Das WM-Qualifikationsspiel zwischen Wales und Belgien war bereits in vollem Gange, als plötzlich eine Ratte durch die belgische Hälfte des Spielfeldes flitzte. Einige Spieler versuchten daraufhin, das Nagetier einzufangen – zur großen Erheiterung des Publikums.

Am Ende gelang es dem Waliser Brennan Johnson, der unter tosendem Applaus die Ratte an die Seitenlinie brachte.

Bereits im Sommer dieses Jahres war ein EM-Spiel der deutschen U21-Elf aufgrund einer verirrten Taube unterbrochen worden. Das Tier war in der achten Spielminute im Sturzflug auf dem Rasen gelandet und dort orientierungslos sitzengeblieben. Die Unterbrechung dauerte jedoch nicht lange. Ein Stadion-Ordner eilte schnell herbei, schnappte sich den Vogel und rannte unter Applaus der Fans vom Platz.

Aber nicht nur Tauben scheinen gerne ihre Runden durch Stadien zu fliegen. Im Jahr 2015 landete eine Eule zwischen den Profis des TSV 1860 München, die sich gerade für ihre Partie gegen den Karlsruher SC aufwärmten. Der Vogel überstand seinen Besuch unversehrt. Er wurde eingefangen und außerhalb des Stadions freigelassen.

Wo ein Ball, da auch ein Hund – oder zwei Hunde. 2013 stürmten zwei Vierbeiner das Testspiel zwischen VfR Aalen und Galatasaray Istanbul. Sie spielten mit einer Papiertüte und ließen sich von dem Drumherum nicht stören. Ganz im Gegenteil.

Bei dem damaligen Aalen-Spieler Cidimar da Silva holten sie sich sogar noch Streicheleinheiten ab, bevor Ordner sie vom Platz trugen und das Spiel forgesetzt wurde.

Ein Jahr später wurde das Spiel zwischen dem FC Barcelona und dem FC Elche kurzzeitig unterbrochen, weil sich eine schwarze Katze auf das Spielfeld verirrt hatte – ein schlechtes Omen? Für die Katalanen jedenfalls nicht, die das Match mit 3:0 für sich entschieden.

Etwas größer als eine Katze war der pelzige Flitzer, der vergangenes Jahr in das Spiel zwischen Philadelphia Union und New York City FC platzte. In der 20. Minute rannte ein nordamerikanischer Waschbär quer über das Feld.

Minutenlang hielt der Waschbär das Spiel auf, bis es Mitarbeitenden des Stadions gelang, ihn unter einer Mülltonne festzusetzen.

So manch ungebetener Stadiongast lässt sich jedoch nicht so einfach festhalten. Vor dem Finale der Europameisterschaft 2016 zwischen Frankreich und Portugal hatten sich Tausende Motten im Final-Stadion in St. Denis niedergelassen.

Die Motten wurden vermutlich von dem Licht angezogen, welches damals aufgrund von Sicherheitsmaßnahmen die ganze Nacht angelassen worden war. Versuche, die Motten mit Staubsaugern einzusaugen, scheiterten. Es waren schlicht zu viele.

Ein weiterer Insektenbefall löste 2023 sogar einen Feuerwehreinsatz aus. Ein Bienenschwarm hatte es sich auf einem TV-Scheinwerfer gemütlich gemacht und störte dabei die Expertenrunde zu dem Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und Mainz 05.

Erst nachdem zwei Feuerwehrleute den befallenen Scheinwerfer entfernt hatten, konnte die Runde wieder aufgenommen werden.