Pech für Memphis Depay: Weil ihm der Pass geklaut wurde, konnte der Torjäger erst einmal nicht zur Nationalmannschaft fliegen. Bondscoach Ronald Koeman muss umdisponieren.
Als sich die niederländische Fußball-Nationalmannschaft in Zeist zur Vorbereitung auf die anstehenden Spiele in der WM-Qualifikation versammelte, fehlte ihr bester Torjäger. Memphis Depay hing noch in Brasilien fest, wo er aktuell für Corinthians São Paulo aktiv ist.
Eigentlich hätte der 31-Jährige längst in der Heimat sein sollen, doch als er in Brasilien das Flugzeug besteigen wollte, stellte er fest, dass ihm der Pass geklaut worden war. Und selbst der in Brasilien extrem populäre Stürmer kann ohne Ausweis nicht einfach das Land verlassen.
Trainer Koeman reagiert genervt
Erst mit Ersatzpapieren soll Depay, der im September in Litauen mit seinem 51. Länderspieltor zum Rekordtorschützen der Niederlande aufstieg, mit Verspätung die Reise in die Niederlande antreten.
Bondscoach Ronald Koeman zeigte sich wenig amüsiert über die Geschichte. "Der Plan, den ich mit Memphis im Kopf hatte, wird sich ändern", sagte er am Montag. "Er wird gegen Malta nicht in der Startelf stehen. Jeder hat das Recht, einmal zu spät zu kommen, aber nicht, wenn man ein Spiel bestreiten muss."
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Die Niederländer stehen in der Europa-Gruppe G der Qualifikation für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko gut da. Nach drei Siegen und einem Unentschieden sind sie Tabellenführer vor Polen. (dpa/SID/bearbeitet von lh)