Ohne vorherige Ankündigung reitet die dreimalige Olympiasiegerin Charlotte Dujardin wieder in ihrer britischen Heimat bei Wettkämpfen. Zuvor war sie ein Jahr lang gesperrt.

Die dreimalige Dressur-Olympiasiegerin Charlotte Dujardin (40) hat nach Ablauf ihrer Sperre ohne vorherige öffentliche Ankündigung ihr Comeback im Turniersport gegeben. Mit ihrem neuen Pferd Special Effect gewann Dujardin bereits am Sonntag mit deutlichem Vorsprung zwei Prüfungen des Veranstalters Hunters Equestrian im englischen Cirencester.

Es war Dujardins erster sportlicher Auftritt, nachdem vergangenen Mittwoch ihre einjährige Sperre wegen Misshandlung eines Pferdes geendet war. Ein Sprecher der britischen Vereinigung British Equestrian hatte dem Sport-Informations-Dienst (sid) zuletzt bestätigt, dass Dujardin "wieder an Wettkämpfen teilnehmen und im Rahmen von British Dressage trainieren kann". Pläne kommentierte aber weder der Verband, noch das Management der Reiterin.

Dujardin verkaufte Spitzenpferde während Sperre

Auch nach dem Turnier am Wochenende äußerte sie sich nicht in den Sozialen Netzwerken. Ob und wann sie auf internationale Turniere zurückkehren wird, bleibt offen. Ihre Spitzenpferde Kismet und Imhotep hatte sie während ihrer Suspendierung verkauft.

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Kurz vor den Olympischen Spielen von Paris war ein altes Video öffentlich geworden, auf dem Dujardin einem Pferd im Training immer wieder mit einer Peitsche auf die Beine schlägt. Im Dezember hatte der Weltverband FEI das Strafmaß verkündet, die Sperre begann rückwirkend ab dem 23. Juli 2024, dem Datum ihrer vorläufigen Suspendierung. Zudem musste Dujardin eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Schweizer Franken (ca. 10.700 Euro) zahlen.