Die Surfer-Gemeinschaft in München bekommt prominente Unterstützung. Niemand geringeres als NFL-Star Tom Brady drückte in den Sozialen Medien seine Unterstützung dafür aus, die Welle nach dem Tod einer Surferin trotzdem schnell wieder freizugeben.

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NFL-Legende Tom Brady hat mit München eine besondere Verbindung. Als er 2022 beim ersten NFL-Spiel in München für die Tampa Bay Buccaneers auflief, schwärmte der US-Amerikaner danach von der Atmosphäre in Deutschland. Am Wochenende ist Brady für das in der Allianz Arena stattfindende Champions-League-Finals nach München zurückgekehrt. Aber nicht nur dafür: Denn seine Reise nutzte Brady überraschenderweise auch dazu, sich für die Surfer-Szene in München starkzumachen.

Surfen auf Eisbachwelle nach Unfall verboten

Der Hintergrund: Seit Ende April ist in München das Surfen auf der sogenannten Eisbachwelle verboten. Die stehende Welle auf dem Eisbach wurde zuvor rege von Münchner Surfern genutzt – bis eine Surferin dort verstarb, weil sich ihre Sicherungsleine auf dem Grund des Flusses verhakte.

Zwar versprach Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter bereits, sich dafür einzusetzen, dass die Welle bis November wieder freigegeben werden kann. Viele Surfer, die auch in einer Interessensgemeinschaft Münchner Surfer (IGSM) organisiert sind, wünschen sich trotzdem, dass das Surfen auf der Welle möglichst schnell wieder möglich ist.

Brady posiert mit Protestschild

Auch Brady, der in den USA auch hin und wieder beim Surfen gesichtet wurde, scheint diesen Wunsch zu teilen. "Let Munich Surf" zu deutsch: "lasst München surfen" postete er in einer Instagram-Story, versehen mit einem Bild, auf dem er neben einem Schild am Eisbach steht. Darauf zu lesen ist eine weitere Botschaft: "Surfing is not a crime", was so viel bedeutet wie "Surfen ist kein Verbrechen."

Wie genau der 47-Jährige überhaupt von den Protesten gegen die Sperrung der Eisbachwelle erfahren hat, ist nicht bekannt. Auch viele Surfer werden wahrscheinlich überrascht sein, so einen prominenten Unterstützer für ihr Anliegen hinter sich zu haben. (jum)

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