Julio César Chávez junior aus Mexiko ist in den Fokus der Behörden gerückt. Erst wurde er aus den USA abgeschoben, jetzt sitzt er in seiner Heimat in Haft.

Der frühere Boxweltmeister Julio César Chávez junior aus Mexiko ist aus den USA abgeschoben worden. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sei der 39-Jährige in den USA zunächst wegen Überschreitung der Gültigkeit seines Visums und Lügen bei einem Green-Card-Antrag festgenommen und anschließend von den US-Behörden an Mexiko überstellt worden. In seiner Heimat soll Chávez in ein Gefängnis im Bundesstaat Sonora gebracht worden sein. Die Abschiebung wurde "USA Today" von der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum bestätigt.

Chávez soll falsche Angaben zu einem dauerhaften Aufenthalt in den Vereinigten Staaten gemacht haben. Zudem stehe er unter Verdacht, Verbindungen zur organisierten Kriminalität zu haben. Nach Angaben der "New York Post" bestreiten sein Anwalt und seine Familie die Anschuldigungen. Auch stehe er wegen Waffen- und Sprengstoffhandels unter Verdacht.

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Erst vor wenigen Wochen hatte Chávez, der sich 2011 den WM-Titel im Mittelgewicht sichern konnte, noch einen Showkampf gegen den Influencer Jake Paul bestritten. Kurz danach soll er von der Einwanderungsbehörde ICE festgenommen worden sein. (dpa/bearbeitet von jum)