Mönchengladbach - Mit einem Blitzstart und großem Kampf haben die deutschen Hockey-Herren zum 13. Mal das Endspiel einer Europameisterschaft erreicht und treffen dort am Samstag im Klassiker auf Wunschgegner Niederlande. Nach dem 4:1-Erfolg gegen Spanien beendet der EM-Rekordsieger die lange Durststrecke gegen das spanische Nationalteam und sorgte vor gut 8.000 Zuschauern im Mönchengladbacher Hockey-Park für großen Jubel.

Zudem sicherte sich das Team damit auch die vorzeitige Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026. Gegen die Niederländer, die zuvor mit dem souveränen 3:1-Sieg gegen Frankreich das Finale erreichten, kommt es nun auch zu der Olympia-Revanche von Paris, wo die Oranjes gegen Deutschland die Goldmedaille gewannen.

Peillat erzielte zwei Treffer

Die Spanier waren der erwartet unangenehme Gegner. Doch Bundestrainer André Henning versprach schon vor der Partie: "Wir sind gut vorbereitet auf die Spanier". Zuletzt hatte die DHB-Auswahl zweimal in der ProLeague und bei Olympia gegen Spanien verloren. Die Negativserie stand bei sieben Spielen. Diesmal reichten die Treffer von Gonzalo Peillat (1./56.), Mats Grambusch (11.) und Thies Prinz (48.) für das erhoffte Traumfinale. Die Gäste kamen durch José Basterra (27.) zum Erfolg.

Die deutsche Mannschaft, die sonst bekannt ist für ihre große Aufholjagden, hat sich mittlerweile zum Blitzstarter entwickelt. Gegen Polen traf Grambusch nach 72 Sekunden, diesmal genügten 34 Sekunden zur schnellen 1:0-Führung. Nach einem Stockfoul an Johannes Große gab es Siebenmeter, den Peillat in gewohnter Manier souverän verwandelte.

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Die Spanier kamen sofort ins Spiel und zu einer großen Chance, die Jean Danneberg im Tor parieren konnte. Noch im ersten Viertel traf dann Kapitän Grambusch mit seinem zweiten Turniertreffer in seinem vorletzten Länderspiel zum 2:0, ehe die Spanier zum Anschlusstreffer kamen. Die Partie war hart umkämpft, doch Prinz und Peillat erzielten noch die Treffer zum 4:1-Endstand.  © Deutsche Presse-Agentur