Florian Lipowitz konnte auch die verschärfte Schlussetappe der Tour de France nichts mehr anhaben. Der erfolgshungrige deutsche Radstar preschte flankiert von Zehntausenden feierwütigen Fans das Viertel Montmartre hinauf und meisterte im verregneten Paris die letzte kleine Hürde vor seinem sensationellen dritten Gesamtrang.

Nach Platz drei und dem Weißen Trikot im kommenden Jahr Platz eins und das Gelbe? Florian Lipowitz hat mögliche hohe Erwartungen für seine nächste Tour de France gebremst. "Auf dem Podium zu sein, ist etwas ganz Besonderes", sagte Lipowitz am Sonntagabend in Paris. Ein Tour-Sieg? "Das ist etwas, an das ich gar nicht denken will. Ich will jetzt einfach den Moment genießen."

Lipowitz-Teamchef denkt schon an Tour-Sieg

Die vergangenen drei Jahre seien "extrem gut für mich verlaufen", sagte der 24-Jährige: "Und so wird es nicht immer weitergehen. Zudem hat man hier gesehen, dass Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard noch auf einem ganz anderen Level fahren."

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Lipowitz' Red-Bull-Teamchef Ralph Denk hatte zuvor gesagt: "Am liebsten würde ich die Tour mit Florian gewinnen." Lipowitz ist der erst vierte Deutsche auf dem Tour-Podest. Der einzige deutsche Tour-Sieger ist seit 1997 Jan Ullrich. (sid/bearbeitet von phs)