Schwere Stürze haben den Radsport über das Normalmaß hinaus in die Schlagzeilen katapultiert. Die betroffenen Fahrer arbeiten bereits an ihrer Genesung.

Mehr News zum Thema Sport

Knapp zwei Wochen nach seinem schweren Sturz bei Quer durch Flandern hat Radsport-Star Wout van Aert mit der aktiven Reha begonnen. Der 29-Jährige veröffentlichte auf der Plattform "Strava" eine gut 5,5 Kilometer lange Wanderung mit dem Zusatz: "Erste Dusche seit zwölf Tagen."

Sein bei der Baskenland-Rundfahrt schwer gestürzter Teamkollege Jonas Vingegaard ist unterdessen erfolgreich am gebrochenen Schlüsselbein operiert worden. Das teilte der Rennstall Visma-Lease a bike mit. Wie lange der zweimalige Sieger der Tour de France ausfallen wird, sei noch unklar. Der Däne hatte sich zudem mehrere Rippenbrüche und eine Lungenquetschung zugezogen.

Wout van Aert zieht sich bei Sturz mehrere Brüche zu

Van Aert war am 27. März bei dem Halbklassiker in Belgien bei hoher Geschwindigkeit gestürzt und hatte sich dabei das Schlüsselbein, das Brustbein sowie mehrere Rippen gebrochen. Zwangsweise musste der Visma-Fahrer auf die Klassiker Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix verzichten, eine Teilnahme am Giro d'Italia im Mai ist noch offen.

"Er muss bei 100 Prozent sein. Er wird den Giro nicht fahren, nur um daran teilzunehmen. Das ist völlig klar", sagte Sportchef Maerjin Zeeman. Es werde auf eine kurzfristige Entscheidung hinauslaufen.

Lesen Sie auch:

Bereits am Wochenende hatte sich van Aert zu seiner Genesung geäußert. "Ich hoffe, bald wieder auf dem Rad zu sitzen. Aber momentan geht es darum, dass meine Wunden und die gebrochenen Knochen heilen", schrieb der mehrfache Cross-Weltmeister bei Instagram.

Zuletzt gab es mehrere Unfälle im Radsport

Van Aert ist einer von vielen prominenten Radprofis, die derzeit aufgrund von schweren Stürzen pausieren müssen. Bei der Baskenland-Rundfahrt stürzte neben Vingegaard auch Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel und brach sich das Schlüsselbein. Der Slowene Primoz Roglic vom deutschen Team Bora-hansgrohe kam mit Prellungen und Schürfwunden davon.

Anders erging es seinem Teamkollegen Lennard Kämna. Der Bremer kollidierte beim Training auf Teneriffa mit einem auf der falschen Fahrbahn entgegenkommenden Auto und zog sich mehrere Brüche sowie eine Lungenprellung zu. Die Intensivstation konnte Kämna mittlerweile verlassen. (dpa/hau)

Verwendete Quellen:

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.