Alexander Zverev hat mit seinen Aussagen zu mentalen Problemen für Aufsehen gesorgt. Sein Bruder Mischa relativiert die Äußerungen nun. Kommende Woche soll es bereits wieder ins Training gehen.

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Mischa Zverev hat die aufsehenerregenden Aussagen seines Bruders Alexander über dessen mentale Probleme auch am Tag nach dem Erstrunden-Aus in Wimbledon heruntergespielt. "Es tut halt immer weh, aber auch das gehört zum Sport und zum Leben dazu. Da muss man durch", sagte der 37 Jahre alte Ex-Profi am Mittwoch am Mikrofon von Prime Video.

Alexander Zverev, Weltranglistendritter und gleich zum Auftakt in fünf Sätzen am französischen Underdog Arthur Rinderknech gescheitert, hatte nach dem Match unter anderem berichtet, er fühle sich "im Moment im Allgemeinen ziemlich allein im Leben". Es sei derzeit zudem "schwierig, außerhalb des Tennisplatzes Freude zu finden", führte der 28-Jährige aus.

Zverev will nun eine vierwöchige Turnierpause einlegen. Bereits in der kommenden Woche werde er aber wieder trainieren, berichtete sein Bruder Mischa und erklärte weiter: "Es war eine Reaktion nach dem Match. Nach einer emotionalen Niederlage spürst du Sachen, sagst du Sachen. Wir werden in ein paar Tagen mehr wissen."

Mischa Zverev: "Das hilft in der Situation nicht"

Generell sei es im Tennis so, dass Sieg oder Niederlage für Extreme bei der Stimmung sorgten, so der frühere Top-30-Spieler: "Wenn du gewinnst, hast du angeblich alles richtig gemacht. Und wenn du verlierst, dann denkst du, dass du alles falsch gemacht hast. Das ist halt immer sehr gefährlich." Dass Menschen sich nun Sorgen um seinen Bruder machten, sei "sehr nett, sehr schön, aber das hilft in der Situation nicht".

Am Dienstagabend hatte sich Mischa Zverev von den Aussagen seines Bruders überrascht gezeigt und gesagt: "Nach Niederlagen fühlt man Verschiedenes." Eine solche Reaktion habe sich nicht angedeutet. (SID/bearbeitet von lh)