Wie mit so ziemlich allem, was Prinz Harry und Herzogin Meghan tun, erhitzen sie auch mit ihrem unerwarteten Twerk-Video aus dem Krankenhaus die Gemüter. Die britische Presse und Social-Media-Nutzer lassen sich über den Clip aus.

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Damit hatte wohl wirklich niemand gerechnet. Herzogin Meghan (43) hat auf Instagram ein Video veröffentlicht, in dem sie mit ihrem Ehemann, Prinz Harry (40), offenbar kurz vor der Geburt der gemeinsamen Tochter Lilibet (4) beim ausgelassenen Tanzen in einem Krankenhauszimmer zu sehen ist. Bei manchen Royal-Fans, insbesondere in Harrys alten Heimat Großbritannien, kam der Videoclip nicht gut an.

Royals wie "Trailer-Trash-Teenager"

Eine Kolumne für die britische Boulevardzeitung "Daily Mail" betitelt Sarah Vine etwa so: "Haben sie gedacht, dass es sie bei den Massen beliebt machen würde, wenn sie wie Trailer-Trash-Teenager twerken?" Die Kolumnistin benutzt damit eine in den USA verbreitete, abfällige Bezeichnung für Menschen, die in Wohnwagensiedlungen leben.

Die Kollegen von der "The Sun" schreiben, der Clip sei "cringe", also unangenehm peinlich. Das Blatt zitiert Royal-Expertin Ingrid Seward, die sich ebenso alles andere als angetan von dem Video zeigt: "Sie können tun, was sie wollen, aber warum sollten sie es online stellen? Hat Meghan keine Grenzen? Ich denke, es ist vulgär, unnötig und Aufmerksamkeit erheischend." Außerdem sei es "heuchlerisch", seien Meghan und Harry doch sonst so auf ihre Privatsphäre bedacht.

Der Royal-Experte Richard Fitzwilliams (75) gibt sich im Gespräch mit "Express.co.uk" nicht weniger kritisch. "Als ich das Video der hochschwangeren Meghan und Harry beim Twerken zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich, ihr Instagram-Account sei gehackt worden und es handele sich um eine Fälschung", sagt Fitzwilliams. Er frage sich, "wie unroyal" man sein könne. Es sei natürlich Meghans gutes Recht, solche Clips zu veröffentlichen, es sei aber auch "unser Vorrecht, darüber zu urteilen".

"Meghan-in-einem-Krankenzimmer-twerkend-verrückt"

Camilla Tominey, Journalistin vom "Telegraph", scheibt: "Als ich mit meinem zweiten Kind (das ironischerweise Harry heißt) eine Woche überfällig war, wurde ich irgendwie verrückt. Nicht Meghan-in-einem-Krankenzimmer-twerkend-verrückt, aber trotzdem verrückt."

Sie könne zwar den "schieren Wahnsinn" verstehen, der mit einer solchen Situation einhergehen könne, aber nicht einmal in ihren "wildesten Momenten" hätte sie sich vorstellen können, zu twerken. Geradezu verblüffend sei für sie auch, dass das "von Privatsphäre besessene Paar" die Aufnahme veröffentlicht habe.

Prinz Harry und Herzogin Meghan leben mit der kleinen Lilibet und Sohnemann Archie (6) im kalifornischen Montecito. Seit Jahren gilt das Verhältnis des Prinzen zu seinem Vater, König Charles III. (76), und seinem älteren Bruder, Prinz William (42), als äußerst angespannt, wenn nicht gar komplett zerrüttet. (wue/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news