König Charles III. lässt bei Reisen einen ganzen Lastwagen mit persönlichen Gegenständen vorausfahren - vom orthopädischen Bett bis zur Premium-Toilettenpapier-Rolle. Ein neues Buch deckt die aufwendigen Gewohnheiten des Monarchen auf.

Ein ganzer Lastwagen voller Möbel und persönlicher Gegenstände - so reist König Charles III. (76) offenbar zu Wochenendbesuchen. Autor Tom Bower enthüllt in seinem neuen Bestseller "Rebel King" laut eines Berichts der "Daily Mail" die außergewöhnlichen Gewohnheiten des britischen Monarchen.

Bei einem einstigen Besuch im Nordosten Englands schickte Charles demnach seine Mitarbeiter einen Tag vorher mit einem Lastwagen voraus, um die Gästezimmer komplett umzugestalten. "Der Lastwagen enthielt nichts weniger als Charles' und Camillas komplette Schlafzimmer, einschließlich des orthopädischen Bettes sowie seiner eigenen Bettwäsche", schreibt Bower.

Vom Toilettensitz bis zum schottischen Landschaftsbild

Die Liste der mitgebrachten Gegenstände liest sich wie ein Inventar eines kleinen Haushalts: ein kleines Radio, Charles' eigener Toilettensitz, mehrere Rollen Kleenex Premium-Comfort-Toilettenpapier, Laphroaig Whisky und Mineralwasser für beide Schlafzimmer. Sogar zwei Landschaftsgemälde der schottischen Highlands gehören wohl zu seiner Grundausstattung.

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Kurz nach dem Möbeltransport traf Charles' eigenes Bio-Essen ein. Das Fazit der Gastgeber fiel eindeutig aus: "Trotz der Freude an seiner Gesellschaft beschlossen sie, ihn nicht wieder einzuladen", berichtet Bower. Die Schilderungen in "Rebel King" fügen sich in ein Bild ein, das andere Royal-Experten bereits gezeichnet haben. Tom Quinn beschrieb in seinem Buch über königliche Bedienstete Charles' penible Art bei der Eier-Zubereitung, Royal-Expertin Tina Brown berichtete von vorgemixten Martinis bei Dinnerpartys.

Ärger im eigenen Garten

Bower schildert auch Spannungen in Charles' eigenem Garten in Highgrove. Der Monarch, der regelmäßig mit einer Gartenschere durch das Gelände patrouillieren soll, schreibe handschriftliche Notizen in roter Tinte an seine Mitarbeiter - mal lobend, mal kritisch über den Fortschritt einzelner Pflanzen. Die hohen Standards haben Folgen: In den vergangenen drei Jahren verließen dem Buch zufolge elf der zwölf Gärtner das Team. 2023 reichte ein Mitarbeiter sogar eine offizielle Beschwerde ein. Das Team sei unterbesetzt und mit Charles' Anforderungen überfordert. (dr/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news