Die Bibi und der Moritz haben es im aktuellen Wiener "Tatort: Wir sind nicht zu fassen" mit einem hochpolitischen Fall zu tun bekommen. Wie hat unseren Leserinnen und Lesern das gefallen?

Leserstimmen
zusammengestellt von Jakob Rondthaler Patricia Kämpf
Dieser Artikel basiert auf Zuschriften unserer Leserinnen und Leser und gibt ihre Meinungen, Einschätzungen und Fragen wieder, die sie unserer Redaktion geschickt haben. Informieren Sie sich über die verschiedenen journalistischen Textarten.

Nur noch dreimal werden Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) in der österreichischen Hauptstadt ermitteln, dann quittieren sie den Dienst. In "Wir sind nicht zufassen" bekommen sie es mit einer Demonstration zu tun, bei der am Ende ein toter Mann mit blutender Kopfwunde auf dem Boden liegt. Was genau ist passiert?

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Unsere Leserinnen und Leser sind gespalten in der Frage, wie ihnen das gefallen hat: von "Katastrophe" bis "herausragend" ist alles dabei.

"Wichtiger Beitrag zur aktuellen gesellschaftlichen Debatte!"

  • "Mir gefallen alle Wien-'Tatort'-Filme, da ich ein heißer Fan von Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser bin! Ein gutes, eingespieltes Team, das nach echt ausschaut, schade, dass die Zwei aufhören wollen, Ersatz wird es kaum geben! Der letzte 'Tatort' ist /war an der Realität." (Ingrid)
  • "Für die mich das beste 'Tatort'-Team. Das Thema ist aktueller denn je. Es ist nah an der Realität." (anonym)
  • "Für mein Empfinden das beste und authentischste 'Tatort'-Team überhaupt. Auch dieses Mal war es ein super Thema. Spannend und mit dem Wiener Schmäh. Bitte weiter drehen!" (anonym)
  • "Ein herausragender 'Tatort', der sich wohltuend von etlichen Fehlversuchen der jüngeren Vergangenheit abhebt. Durchweg gute schauspielerische Leistungen werden ohne polizeifachliche Fehler und überflüssige kollegiale Zickereien geboten." (anonym)
  • "Ich finde den 'Tatort' klasse. Er hebt sich wohltuend von den üblichen Sendungen dieser Art ab." (Herbert, 69 Jahre)
  • "Sehr gut, sehr intelligent geschrieben, Zeitgeist gut erfasst, wichtiger Beitrag zur aktuellen gesellschaftlichen Debatte!" (anonym)
  • "Eine gelungene Balance zwischen unterhaltsamem, sarkastischem Wiener Schmäh und glaubwürdiger Tiefgründigkeit." (Chapeau)
  • "Der Abschied wird zunehmend schwerer gemacht, warum können die Wiener flotte 'Tatorte' mit spannendem, intelligentem Inhalt, bei denen auch der Humor nicht zu kurz kommt, produzieren - und andere nicht? Sollte es am Donauwasser liegen, bitte abfüllen und an die anderen 'Tatort'-Teams verteilen ... Diese 90 Minuten waren ein Genuss, die Handlung war interessant, es menschelte, philosophierte und selbst der früh zu erahnende V-Mann-Strang wurde gut umgesetzt - Hut ab! Alle im Team hatten sehr gute Dialoganteile, aber Adele Neuhauser wurde vom Drehbuch besonders beglückt, das kann gerne fortgesetzt werden. So wird die Angst, es finden sich keine würdigen Nachfolger, natürlich noch verstärkt, aber dreimal dürfen wir ja noch dieses Team Wien genießen. Fünf Sterne für diesen gelungenen 'Tatort'." (anonym)
  • "Mir gefiel der 'Tatort' SEHR gut, nachvollziehbare Handlung, engagierte Darsteller/innen, einzig, dass der Drahtzieher Papiere aus dem Haus sichern musste ... Endlich mal die gesamte Zeit eine Handlung, die fesselte." (anonym)

"Ich mag die langgezogene Sprache nicht"

  • "Es wäre flotter und schöner gewesen, wenn nicht die alten Zausel das Thema bespielt hätten!" (Ulli, über 70 Jahre)
  • "Wie der Wiener sagen würde: Longwäälig." (anonym)
  • "Also absolut langweilig, der Harald Krassnitzer passt da überhaupt nicht hin, schaue das nicht mehr." (anonym)
  • "Das ist kein 'Tatort' mehr!" (anonym)
  • "Eine einzige Katastrophe. Sonst sehe ich die Wiener 'Tatorte' gerne, auch als Wiederholung, aber den werde ich mir kein 2. Mal ansehen." (anonym)
  • "Das Ende war enttäuschend. Ist nun der Bösewicht gefasst worden, und was war das mit dem auf dem Rücken liegenden Polizisten im Hubschrauber?? Ich bin nicht schwerhörig, der Ton war wie immer schlecht." (anonym)
  • "Der neue 'Tatort' hat mich leider zu keiner Sekunde abgeholt oder gar überzeugt, weil es mir so vorkam, als ob hier alle aktuellen politischen Bedrohungen der letzten Zeit in einen Topf geworfen wurden und dann mit heißer Nadel dieser Fall erdacht wurde. Diverse Parallelen zu selbst erdachten bzw. selbsternannten älteren Herren, die dann eben auch die Umsturzpläne in der Schublade (natürlich auf einem Schloss) liegen haben, wie es am Ende des Filmfalls dargestellt wurde, sind dann einfach nur übernommen. Dazu dann noch ein schlecht gemachtes Gespräch zwischen Fellner und Eisner, was den Fall dann irgendwo schnell in Vergessenheit geraten lässt. Leider nur 3 von 10 Punkten (2 davon für die schönen Landschaftsbilder)." (Sascha, 53 Jahre)
  • "Katastrophe!!!!" (anonym)
  • "Ich mag die langgezogene Sprache nicht, alles ist so im Dreivierteltakt, die beiden sind zu alt, zu langweilig, es kommt keine mitfiebernde Stimmung auf. "(anonym)
  • "Es ist gut, dass der Wiener 'Tatort' mit Bibi und Eisner nun zu Ende geht. Diese Folge hat wieder einmal bewiesen, dass die beiden Charaktere zum einen auserzählt sind, wie man das dramaturgisch nennt, zum anderen aber jetzt auch nur noch billige polit-opportune Holzhammerdialoge zur allgemeinen demokratischen Erbauung ablassen." (anonym)
  • "In den letzten Jahren hat man sich mit einer holzschnittartigen Charakteristik der zwei Hauptdarsteller begnügt, sie nicht weiterentwickelt, einmal begonnene Erzählstränge (z.B. Vater-Tochter-Beziehung Eisners oder Alkoholismus Bibis) nicht bespielt. Zurückgeblieben ist eine beliebige Charakteristik sowohl der Eisner- als auch der Bibi-Figur: Mal war Eisner grantig, mal nicht. Man merkte den beteiligten Gewerken Drehbuch, Regie, Redaktion etc. an, dass sie müde waren und nur noch Konfektionsware ablieferten, die (siehe Charakteristik) nicht einmal mehr konsistent war. Es ist daher gut, dass die zwei erzählerisch Erschöpften nun im Orkus verschwinden. Adieu!" (anonym)