Die #nickiminajchallenge erobert aktuell Social Media: Stars wie Rebecca Mir, Cathy Hummels und Ciara balancieren auf einem Bein in hohen Absätzen auf teils gefährlichen Gegenständen. Warum der Trend so erfolgreich ist und welche Risiken er birgt.

Was bis vor wenigen Wochen noch als normale Pose aus einem alten Musikvideo galt, ist jetzt der neueste Social-Media-Trend: Die Nicki-Minaj-Challenge hat innerhalb kürzester Zeit TikTok, Instagram und Co. erobert. Der Hashtag #nickiminajchallenge wurde laut der "New York Times" (Bezahlinhalt) bereits über 1,3 Milliarden Mal aufgerufen. Auch deutsche Prominente wie Rebecca Mir und Cathy Hummels stellten sich bereits der Herausforderung.

So funktioniert die #nickiminajchallenge

Die Challenge basiert auf einer Pose aus Nicki Minajs Musikvideo "High School" aus dem Jahr 2013. In der Szene hockt die Rapperin am Rand eines Swimmingpools auf einem Bein in hohen Absätzen, während sie das andere Bein darüber kreuzt. Was vor zwölf Jahren nur ein kurzer Moment in einem Musikvideo war, ist nun zu einer viralen Sensation geworden.

Nicki Minaj - High School ft. Lil Wayne

© YouTube

Der eigentliche Trend begann im April 2025, als der TikTok-User @1jacore versuchte, Minajs Pose nachzuahmen, wie "NBC New York" berichtet. Seitdem entwickelt sich die Challenge immer weiter: Teilnehmer versuchen nicht nur, die Pose nachzustellen, sondern erhöhen den Schwierigkeitsgrad, indem sie auf immer wackeligeren und höheren Gegenstände balancieren – und das alles in High Heels.

Rebecca Mir und Cathy Hummels testen die #nickiminajchallenge

Internationale Stars wie die Sängerin Ciara haben die Challenge auf die Spitze getrieben. Auf Instagram zeigt sie sich balancierend auf einem Stapel Hanteln.

Auch Komikerin Christina Kirkman wagte sich an die Herausforderung und posiert auf einem Stapel aus Hocker, Büchern, Kochtopf und einer Suppendose.

In Deutschland probierte Moderatorin Rebecca Mir den Trend aus und präsentierte gleich mehrere Versionen der Challenge. In einem Video balanciert sie auf dem Rücken ihres Co-Moderators Christian Loß im TV-Studio, in einem anderen mit einer Wasserflasche auf dem Kopf.

Moderatorin Cathy Hummels teilte ihren Versuch aus einem Pilates-Studio mit den Worten: "Zum Glück bin ich nicht noch einmal runtergefallen."

Nicki Minaj, die den Trend unbeabsichtigt ins Leben gerufen hat, scheint Gefallen an der Challenge zu finden. Die Rapperin teilte bereits mehrere Videos der Challenge in ihrer Instagram-Story und motiviert damit die Teilnehmer weiter, immer kreativere Varianten zu entwickeln.

Psychologin erklärt den Erfolg der Challenge

Was macht diesen Trend so erfolgreich? Bea Arthur, eine an der Columbia University ausgebildete US-Psychotherapeutin, sieht darin mehr als nur einen oberflächlichen Social-Media-Hype. "Die Pose zelebriert feminine Stärke und scheinbar übermenschliche Kraft, was visuell sehr fesselnd ist", erklärt sie gegenüber "Hello Beautiful".

Arthur bezeichnet die Pose als "natürlich rebellisch" in einer Zeit, in der der #tradwife-Trend (traditionelle Hausfrauen-Rolle) in den sozialen Medien präsent ist. "Die 'Bad Bitch' wird niemals sterben", fasst die Psychologin zusammen.

Zudem befriedigt die Teilnahme an solchen Trends ein grundlegendes menschliches Bedürfnis: "Wir brauchen Gemeinschaft. Wir sind soziale Wesen, also müssen wir uns als Teil von etwas fühlen und gesehen werden. Diese Bedürfnisse sind angeboren, genau wie Nahrung und Wasser", so Arthur.

Expertin warnt vor Verletzungsrisiken

So unterhaltsam die Challenge auch sein mag – US-Fitness-Expertin Stephanie Mansour warnt vor den Risiken. "Ich empfehle nie, in Absätzen zu trainieren oder auf einem Bein in Absätzen zu balancieren", sagt sie gegenüber "NBC New York". Das Balancieren auf instabilen Gegenständen sei "sehr gefährlich", wenn nicht die richtigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

Empfehlungen der Redaktion

Für alle, die dennoch teilnehmen möchten, empfiehlt Mansour, auf einer stabilen Fläche zu balancieren und Sportschuhe statt High Heels zu tragen. "Ich hasse es, der Spielverderber bei einem lustigen TikTok-Trend zu sein, aber ich empfehle wirklich niemandem, dies ernsthaft zu versuchen", so Mansour. (ari)

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Verwendete Quellen