Ein missverständliches Interview hatte für den österreichischen Schlagersänger Marc Pircher weitreichende Konsequenzen. Seit 18 Jahren wird der Musiker nicht mehr zu den beliebten Shows von Florian Silbereisen eingeladen.
Der Schlagersänger und Akkordeonist Marc Pircher wurde vor allem durch den "Musikantenstadl" mit dem damaligen Moderator Karl Moik bekannt. Auch bei den beliebten Schlagershows mit
Der Musiker berichtete, dass er seit fast zwei Jahrzehnten auf der "roten Liste" von Silbereisens Produktionsteam stehe. Während einer Promotiontour für sein damaliges Album "Du bist 'ne Sünde wert" habe Pircher ein Interview gegeben, das sein Verhältnis zu Silbereisen nachhaltig belasten sollte.
"Diese Schlagzeile und der dazugehörige völlig negative Artikel machte die Redaktion der Silbereisen-Sendungen damals so wütend, dass sie mich sofort aus der Sendung schmissen, die drei Tage später stattfand, und sie luden mich bis heute nie mehr ein", behauptete Pircher im Gespräch. Die ganze Geschichte hat er auch in seiner Biografie "Meine (wahre) Musikgeschichte" aufgeschrieben.
Marc Pircher: Silbereisen-Schlagzeile sorgte für Ärger
Der Grund: Eine seiner Aussagen wurde laut Pircher aus dem Kontext gerissen und als reißerische Schlagzeile "Florian Silbereisen hat mich nur ausgenutzt!" veröffentlicht. Die Folgen waren drastisch und langanhaltend – seit diesem Vorfall vor 18 Jahren sollen weitere Einladungen in Silbereisens Shows ausgeblieben sein.
Er habe auf eine Frage eines Journalisten eigentlich nur ehrlich antworten wollen, aber sein Hirn dabei ausgeschaltet. Auf die Frage, ob er in seiner Karriere auch schon mal einen Fehler gemacht habe, habe er geantwortet. "Vor ein paar Jahren war ich mal mit meiner Ex-Partnerin und unserem frisch geborenen Sohn in der Silbereisen-Show. Als der Vertrag für diese Sendung unterschrieben wurde, da war unser Kind noch nicht einmal geboren. Das war sicher ein Fehler und etwas 'übertrieben' ... und dies würde ich nicht mehr so machen."
Empfehlungen der Redaktion
Pircher ärgere sich bis heute über seine unbedachte Aussage, gegen Silbereisen hege er aber keinen Groll. "Er ist ein feiner Kerl und hat mit meinem völligen Ausschluss aus der Show nichts zu tun. Wer in diesen Shows vorkommt und wer nicht – das entscheidet einzig und allein die Redaktion." (vit)