Von Klinsmann bis Zidane: Zahlreiche Fußballer-Söhne treten in die großen Fußstapfen ihrer Väter. Doch nicht alle schaffen es, dem enormen Erwartungsdruck standzuhalten.
Die Fußstapfen sind riesig, der Druck kaum vorstellbar: Wenn Weltmeister und Champions-League-Sieger Nachwuchs bekommen, schauen Millionen von Fans ganz genau hin. Werden die Söhne genauso genial wie ihre berühmten Väter? Nicht immer klappt der Sprung zum Profi für den Nachwuchs.
Rafael und Damian van der Vaart
Rafael van der Vaart (42) wurde bei Ajax Amsterdam zum Profi, mehr als 100-mal lief er für die niederländische Nationalmannschaft auf. Davon ist Damian van der Vaart (19), sein Sohn mit
Jürgen und Jonathan Klinsmann
Cristiano Ronaldo und Cristiano Júnior
Besonders spannend wird es bei der nächsten Ronaldo-Generation: Cristiano Júnior, der 15-jährige Sohn des fünfmaligen Weltfußballers, wurde inzwischen erstmals für die U15-Nationalmannschaft Portugals nominiert. Wie sein Vater spielt er aktuell in Saudi-Arabien bei Al-Nassr FC. Wenn
Zinédine Zidanes Söhne
Zinédine Zidane (53) holte den Ballon d'Or, wurde Weltmeister mit Frankreich und gewann als Trainer dreimal die Champions League. Seine vier Söhne wollten alle in seine Fußstapfen treten - mit sehr unterschiedlichem Erfolg.
Enzo (29), der Älteste, spielte in der Jugend von Juventus und Real Madrid, schaffte aber nie den Durchbruch. Auch in der zweiten spanischen sowie französischen Liga konnte er sich nicht durchsetzen und landete schließlich beim spanischen Drittligisten CF Fuenlabrada. Mit 29 Jahren beendete er dort 2024 seine Karriere.
Bruder Luca (27) schaffte es als Torwart immerhin zu zwei Einsätzen für Real Madrid und bis zur U20 der französischen Nationalelf, spielt aber inzwischen "nur" noch in der zweiten spanischen Liga beim FC Granada. In der LaLiga 2 ist auch Théo (23) unterwegs: Er spielt bei Córdoba und war ebenfalls in der französischen U20. Der jüngere Bruder Elyaz kommt aktuell auf neun Einsätze in der U20. Auf Vereinsebene kämpft er noch um seine Chance und wechselte erst kürzlich von der Real-Jugend zu Betis Sevilla in die U19.
Der Druck wird zu groß
Es gibt aber auch Fußballer-Söhne, die den Traum noch früher also Enzo Zidane wieder aufgeben - Romeo Beckham (22), Sohn von Weltstar David Beckham (50), beendete seine Fußball-Laufbahn beispielsweise bereits im Alter von 21 Jahren. Nachdem er bei Inter Miami II noch zum besten Vorlagengeber der Saison wurde, wechselte er 2023 zum FC Brentford B, der allerdings nur Freundschaftsspiele bestreitet. Dort beendete er seine sportliche Laufbahn im vergangenen Jahr, um sich auf seine Modelkarriere zu fokussieren.
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Noch früher hing Cristian Totti (19), dessen Vater Francesco Totti (48) als Weltmeister Geschichte schrieb, die Fußballschuhe an den Nagel. Wie sein berühmter Papa spielte er in diversen Jugendmannschaften der AS Rom, bevor er mehrfach den Verein wechselte. Seine letzte Station war Olbia Calcio in der Serie D, im Dezember löste er seinen Vertrag nach nur sechs Einsätzen wieder auf. Sein ehemaliger Trainer Marco Amelia betonte gegenüber der "La Nuova Sardegna", dass Cristian Talent und Potenzial gehabt hätte, aber: "Die Tatsache, dass er der Sohn von Totti ist, hat die Bewertungen beeinflusst." (eyn/spot) © spot on news