Jimmy Kimmel war bei Stephen Colbert zu Gast und sprach über die Folgen seiner kurzzeitigen Absetzung. Der Moderator schilderte, wie dramatisch die Suspendierung verlief und welche Spuren sie bei seiner Familie hinterließ: "Wir waren erschüttert", so Kimmel über sich, seine Frau und die Kinder.
Jimmy Kimmel (57) hat seinen Late-Night-Kollegen Stephen Colbert besucht und dabei zum ersten Mal ausführlich über die kurzzeitige Absetzung seiner Show gesprochen. Am 17. September hatte der Sender ABC "Jimmy Kimmel Live!" auf unbestimmte Zeit aus dem Programm genommen, am 23. September kehrte die Sendung wieder zurück. In der Dienstagsausgabe von "The Late Show" bezeichnete
Der Moderator schilderte, wie ihn ABC-Bosse wenige Stunden vor der geplanten Aufzeichnung anriefen. "Sie sagten: 'Wir wollen die Temperatur abkühlen. Wir haben Angst, was du heute Abend sagen wirst, und haben deswegen beschlossen, die Show aus dem Programm zu nehmen'", erinnerte sich Kimmel. Das Publikum von Colbert quittierte die Schilderung mit Buhrufen. Kimmels ironische Reaktion: "Ich fing auch an, zu buhen."
Jimmy Kimmel: "Dachte, ich komme nie zurück"
Bei der Entscheidung hatte der Talkmaster nichts zu melden. "Ich sagte, ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist, und sie sagten: 'Nun, wir denken, es ist eine gute Idee.' Dann gab es eine Abstimmung und ich verlor die Abstimmung." Seine ersten Gedanken waren düster: "Ich dachte, es ist vorbei. Ich komme nie wieder auf Sendung."
Auf dem Heimweg wurde Kimmel eigenen Aussagen zufolge dann von 20 Paparazzi-Autos und zwei Hubschraubern verfolgt. "'TMZ'-Leute sprangen vor mir auf dem Weg", schilderte er. Seine Familie mit zwei Kindern sei aufgrund der Vorkommnisse "erschüttert" gewesen. Die folgenden Tage beschrieb er als "drei Tage im Gefängnis, in denen ich nichts sagen konnte".
Jimmy Kimmel kritisiert Trump
Seine vorübergehende Suspendierung folgte auf eine umstrittene Bemerkung in seiner Sendung vom 15. September über das MAGA-Lager nach dem Mord an dem umstrittenen, rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk (1993-2025). US-Präsident
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Bei Colbert fand Kimmel deutliche Worte zu Trump: "Ich habe mir nie vorgestellt, dass wir jemals einen Präsidenten haben würden, der sich darüber freut, dass Hunderte von Amerikanern ihre Jobs verlieren. Das ist das absolute Gegenteil von dem, was ein Anführer dieses Landes sein sollte."
Auch Stephen Colbert im Visier
Auch Gastgeber Colbert steht unter Druck. Im Juli verkündete sein Sender CBS, "The Late Show with Stephen Colbert" ende im Mai 2026 - nur wenige Tage, nachdem Colbert den Sender scharf für eine 16-Millionen-Dollar-Zahlung nach einer Klage an die Trump-Administration kritisiert hatte. Präsident Trump jubelte über das Aus und ließ bereits damals durchblicken: "Ich höre, Jimmy Kimmel ist der Nächste." (dr/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news