• Laut Haas ist Formel-1-Neuling Mick Schumacher an das Team mehrere Jahre gebunden.
  • Doch die Gerüchte, die von einem bevorstehenden Wechsel zu Alfa Romeo sprechen, halten sich hartnäckig.
  • Dort soll Michael Schumachers Sohn dessen Ex-Rivalen Kimi Räikkönen ersetzen. Schumis Junior drückt sich um eine klare Antwort.

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Formel-1-Pilot Mick Schumacher weicht Fragen bezüglich seiner Zukunft beim Haas-Rennstall aus. "Mein Kopf ist im Hier und Jetzt. Was nächstes Jahr passiert, wird man vielleicht in ein paar Wochen sehen", sagte der 22-Jährige am Rande des Großen Preises von Österreich in Spielberg (Sonntag, 15:00 Uhr/Sky). Er ist vertraglich für mehrere Jahre ans Team Haas gebunden.

Mick Schumachers Nürburgring-Training im Alfa Romeo fiel 2020 aus

Konkret wurde Schumacher auf einen Wechsel zu Alfa Romeo angesprochen, der zuletzt von verschiedenen Medien kolportiert wurde. Schumacher hatte bereits 2020 auf dem Nürburgring für Alfa Romeo im Rahmen des Freitagstrainings eingesetzt werden sollen. Dies fiel aber wegen schlechten Wetters aus. Da Alfa seine beiden Fahrer Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi behielt, fährt Neuling Schumacher seit Saisonbeginn 2021 für das Team Haas.

Dort aber hat sich die einstmals so euphorische Stimmung abgekühlt. Grund sind die Unterstellungen von Schumachers russischem Teamkollegen Nikita Mazepin, er werde gegenüber dem Deutschen mit schlechterem Material versorgt. Tatsächlich sitzt Mazepin gegenwärtig in einem älteren Chassis als Schumacher. Der Streit erinnert an Sebastian Vettels gleichlautenden Vorwurf an die Ferrari-Crew in seiner letzten Saison bei der Scuderia, als sein Herausforderer Charles Leclerc ihn regelmäßig hinter sich ließ.

Bei Haas brodelt es: Steiner kontert Mazepins Chassis-Vorwurf

Haas' Teamchef Günter Steiner lässt Mazepins Vorwurf so nicht stehen. "Der Unterschied ist nicht gigantisch. Es sind keine 20 Kilo, auch keine zehn", konterte Steiner in einem Bericht bei Sport1. "Natürlich macht dich ein schwereres Auto nicht schneller. Aber wie viel Zeit, das hängt von vielen Dingen ab, und ich will bei dem genauen Gewicht nicht ins Detail gehen."

Fest steht: Ferrari will Mick Schumacher bei Haas gefördert sehen. Das Geld dort aber gibt Nikita Mazepins vermögender Vater Dmitri.

Dieser Spagat des Haas-Teamchefs Steiner funktioniert augenscheinlich nur schwer. Ein weiteres Argument, das für Schumachers Wechsel zu Alfa Romeo spricht: Alfa Romeo bezieht wie Haas unter anderem seine Power Units von Ferrari. Die Scuderia wiederum zieht den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher seit 2019 im Rahmen ihres Nachwuchsprogramms als künftigen Spitzenfahrer der Formel 1 heran.

Für Haas im Einsatz: Formel-1-Rennfahrer Mick Schumacher tritt in die Fußstapfen seines Vaters

Es ist wieder ein Schumacher in der Formel 1 vertreten: Mick Schumacher, der Sprössling der Formel-1-Legende Michael Schumacher.

Die Verträge der Alfa-Piloten Räikkönen und Giovinazzi laufen aus

Die Verträge von Räikkönen und Giovinazzi bei Alfa Romeo laufen am Saisonende aus. Der einstige Sauber-Rennstall belegt derzeit Rang acht in der Konstrukteurs-WM, Haas ist Letzter.

Nach Platz 16 beim ersten Österreich-Rennen dieser Saison vor einer Woche hofft Schumacher nun auf einen Schritt nach vorne. "Wir haben ein paar Sachen, die wir ausprobieren wollen, die uns hoffentlich den Alfas und vielleicht Williams näherbringen", sagte er. (AFP/dpa/hau)

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