Alphonso Davies kämpft sich aktuell nach einem Kreuzbandriss zurück. In Streams und anderen Videos lässt er seine Fans immer wieder an seinem Heilungsprozess teilhaben und gibt dabei auch tiefe Einblicke in seinen psychischen Zustand.
Der schwer verletzte
"Ich hatte einen mentalen Zusammenbruch. Ich weiß nicht, was mit mir passiert ist. Ich habe geduscht und bin dann in Tränen ausgebrochen", sagte der schwer am Knie verletzte Kanadier in einem Clip vom 30. März. Im Großteil des Videos aber redet der 24-Jährige meist gut gelaunt von Fortschritten in seiner Reha.
Davies hatte sich Mitte März einen Kreuzbandriss samt Knorpelschaden zugezogen. Er wird mehrere Monate ausfallen. Zu Beginn des Videos spricht er selbst davon, "hoffentlich vor Januar" wieder spielen zu können. "Aber das hängt auch davon ab, wie schnell ich mich erhole. Normalerweise erhole ich mich schnell", sagt Davies. "Aber das ist die schwerste Verletzung meiner Karriere."
Davies gibt sich in Streams nahbar
Davies ist dank seiner Streaming-Tätigkeiten für viele wohl einer der nahbarsten Fußballer des FC Bayern. Bei Twitch folgen ihm knapp 400.000 Menschen, bei YouTube sind es rund 365.000. Als die Bayern am vergangenen Wochenende gegen Leipzig ganz knapp die Meisterschaft verpassten, konnten seine Follower Davies dabei zusehen, wie er erst mit versteinerten Gesichtszügen vor dem Bildschirm verharrte, dann die Aufholjagd seines Teams feierte und schließlich beim 3:3 wieder fassungslos auf seinem Stuhl saß.
Und als der Titel am Sonntagabend endlich feststand, tanzte Davies fröhlich im Twitch-Stream – wenn er denn schon nicht mit seinen Team-Kameraden im Käfer feiern konnte.
Auch dass Eric Dier den FC Bayern verlassen wird, erfuhr Davies live im Stream und reagierte sichtlich überrascht von der Meldung. "Niemals" meint er zunächst noch, bis die Meldung langsam einsickert und ihn ein wenig geschockt zurücklässt.
Was aus seinen Streams in jedem Fall sehr deutlich hervorgeht: Davies liegt der FC Bayern und auch sein Team wirklich sehr am Herzen. (dpa/bearbeitet von ska)