Leipzig - Der Ausflug an die Seitenlinie des Leipziger Stadions bleibt für den gesperrten Harry Kane vom FC Bayern München ohne Konsequenzen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erklärte auf dpa-Anfrage, dass für gelbgesperrte Spieler kein Innenraumverbot gelte. Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft durfte sich somit neben der Bayern-Bank aufhalten.

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Den Großteil des Spiels hatte Kane an der Seite seines Bruders Charlie auf der VIP-Tribüne des Leipziger Stadions verfolgt. Nach dem 3:2 durch Leroy Sané begab sich der 31-Jährige nach unten und stand zu seiner ersten Meisterfeier bereit mit verschränkten Armen an der Seitenlinie. Allerdings traf RB-Stürmer Yussuf Poulsen in der Nachspielzeit zum 3:3, wodurch der vorzeitige Titelgewinn rechnerisch nicht mehr möglich war.

"Harry Pain"

Dennoch begab sich Kane nach dem Schlusspfiff mit den anderen Bayern-Profis in die Fankurve und feierte den Quasi-Titel. Arm in Arm mit Thomas Müller lachte der Brite trotz des bitteren Ausgleichs kurz vor Schluss.

In seiner langen Karriere hat Kane noch nie einen großen Titel gewonnen. "Harry Pain", schrieb das Boulevardblatt "The Sun" nach dem 3:3 in Leipzig. "Harry Kanes Träume vom ersten Titel vorerst gestoppt." Am kommenden Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach darf Kane wieder zum Einsatz kommen.  © Deutsche Presse-Agentur