München - Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat die öffentliche Empörung an der Ibiza-Reise der Bayern-Profis zum Anlass für grundsätzliche Kritik an der deutschen Medienlandschaft genommen. "Das sind so Dinge, die typisch sind für den Zustand unserer Medien - dass sie so einen Schwachsinn wie so eine kleine Reise so wichtig nehmen. Es geht nicht mehr um Fußball, es geht um jeden Furz links und rechts daneben", sagte Hoeneß am Abend in München.
Einige Bayern-Profis waren nach dem vergangenen Wochenende und der Übergabe der Meisterschale in ihrer Freizeit nach Ibiza geflogen und hatten dafür viel Kritik einstecken müssen.
Auch
Den Bayern war unter anderem vorgeworfen worden, den Wettbewerb im Abstiegskampf zu verzerren. "Hoffenheim hätte sich gewünscht, dass wir nicht nach Ibiza gereist wären", sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. So sei das Team erst richtig angestachelt gewesen.
Hoeneß: Selten so souverän
Zum Thema Florian Wirtz, der in dieser Woche zu Verhandlungen nach England gereist war, wollte Hoeneß inhaltlich nicht sprechen. "Wir versorgen Euch irgendwann mit Fakten und nicht mit weiteren Spekulationen", sagte Hoeneß. Der Star von Bayer Leverkusen könnte in diesem Sommer wechseln. Der FC Bayern gilt als einer der aussichtsreichsten Anwärter. Doch auch der FC Liverpool, Manchester City und Real Madrid werden als Kandidaten gehandelt. © Deutsche Presse-Agentur