Kurz vor dem Start der EM im eigenen Land kommt das Schweizer Nationalteam in einem Testspiel unter die Räder. 1:7 heißt es am Ende gegen die U15-Jungs des FC Luzern. Gibt es Grund zur Sorge?
Rund eine Woche vor dem Start der Fußball-EM kassieren die Schweizerinnen eine kuriose Testspiel-Niederlage. Gegen die U15-Jungs des FC Luzern setzte es eine deutliche 1:7-Pleite.
Wie die Schweizer Zeitung "Blick" berichtet, kursierten Bilder des Vorbereitungsspiels auf TikTok. Dabei seien Aufnahmen von
Der Schweizerische Fußballverband erklärt gegenüber "Blick" auf Anfrage, dass auch in der Vergangenheit im Vorfeld eines Turniers solche Testspiele organisiert worden seien. Mediensprecher Sven Micossé sagte demnach: "Es ist im Frauenfußball nicht unüblich, gegen Juniorenteams anzutreten." Das Ziel sei es, einen gewissen Wettkampffaktor miteinzubringen. "Der Fokus in dieser Phase der Vorbereitung liegt auf dem physischen Aspekt. Losgelöst vom Resultat kommen diese Trainingsspiele in puncto Intensität und Laufleistung unseren Länderspielen sehr nahe."
Weitere Testspiele gegen Juniorenteams liefen besser
Müssen sich die EM-Gastgeberinnen nach der Niederlage gegen eine Junioren-Mannschaft nun Sorgen machen? Wohl nicht. Der "Blick" berichtet weiter, dass das Resultat wohl zu hoch ausgefallen sei. In den ersten von dreimal 30 Minuten hätten die Schweizerinnen noch einen ordentlichen Auftritt abgeliefert. Das Team habe nach zahlreichen Wechseln dann aber nachgelassen. Insgesamt habe Nationaltrainerin Pia Sundhage 26 Spielerinnen eingesetzt.
Darüber hinaus hätten die Schweizerinnen in den Tagen zuvor bereits zwei weitere Testspiele gegen U15-Teams bestritten, die mit einer 1:2-Niederlage und einem 2:1-Sieg deutlich knapper endeten.
Auch im Team selbst bleibt man gelassen. Auf die Partie angesprochen, sagte Nationalspielerin Leila Wandeler gegenüber "Blick": "Das Resultat spielte keine Rolle. Für uns ging es darum, unsere Spiel-Prinzipien zu testen." (lh)