Weil Marc-André ter Stegen eine mögliche Ausfalldauer nach seiner Rücken-OP nennt, soll der FC Barcelona nicht besonders gut auf seinen Torhüter zu sprechen sein.
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"Nach meiner letzten Rückenoperation kehrte ich nach 66 Tagen, also fast zwei Monaten, auf den Platz zurück. Dieses Mal gehen die Ärzte davon aus, dass etwa drei Monate als Vorsichtsmaßnahme nötig sind, um Risiken zu vermeiden", hieß es von ter Stegen. Barcelona kann den langjährigen Stammtorhüter, der im Sommer unter Hansi Flick zur Nummer drei degradiert wurde, nun nicht verkaufen.
Barcelona wollte wohl von spezieller Regel Gebrauch machen
Laut der spanischen Sportzeitung "Sport" ist der katalanische Club sauer auf ter Stegen. Der Grund: Bei einer langwierigen Verletzung kann ein Verein in Spanien 80 Prozent des Gehalts des ausgefallenen Spielers nutzen, um andere Spieler zu registrieren.
Der FC Barcelona hat davon sogar schon Gebrauch gemacht. Als langwierige Verletzung gilt "Sport" zufolge aber erst eine Ausfallzeit von mindestens vier Monaten. Die Katalanen informierten erst deutlich nach ter Stegens persönlicher Botschaft auf ihren Kanälen über die anstehende Operation.
Im Gegensatz zum Nationaltorhüter, der bei Bundestrainer Julian Nagelsmann als Nummer eins für die WM 2026 in Amerika eingeplant ist, nannten sie keine Details zur Ausfalldauer.
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Angespannte Stimmung zwischen ter Stegen und Barca
Die Stimmung zwischen ter Stegen und seinem Verein ist ohnehin seit Monaten angespannt. Der FC Barcelona will ter Stegen offenbar loswerden. Vermutlich auch, weil ter Stegen extrem gut verdient und der Verein dringend Geld sparen muss. Auch soll es Zweifel geben, dass ter Stegen nach seiner Verletzung wieder auf das Niveau kommen kann, auf dem er die Jahre zuvor war.
Tatsache ist aber auch: Ter Stegens Vertrag beim FC Barcelona läuft noch bis 2028 und ein Verkauf in diesem Sommer ist nun offiziell vom Tisch. Offenbar sehr zum Ärger der Barca-Verantwortlichen. (dpa/bearbeitet von ska)