Für Champions-League-Finalist Inter Mailand ist die Klub-WM zu Ende. Ein Verein aus Rio de Janeiro zieht ins Viertelfinale ein.

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Für Inter Mailand ist die Klub-WM in den USA mit einer herben Enttäuschung zu Ende gegangen. Der Champions-League-Finalist unterlag im Achtelfinale Fluminense mit 0:2 (0:1). German Cano (3. Minute) und Hercules (90.+3) erzielten bei Temperaturen von weit über 30 Grad in Charlotte die Treffer für das brasilianische Team aus Rio de Janeiro.

Die Inter-Spieler von Trainer Cristian Chivu wirkten bei der Hitze im Stadion zu Beginn der Partie müde. Bereits in der 3. Minute nutzten die Südamerikaner vor nur 20.030 Zuschauern eine Unachtsamkeit der italienischen Abwehr.

Der Argentinier Cano köpfte dem ehemaligen Bundesliga-Torwart Yann Sommer den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 durch die Beine. In der 39. Minute jubelten die Spieler von Fluminense erneut - allerdings zu früh. Innenverteidiger Ignacio stand bei seinem vermeintlichen Kopfballtor in der mehr als 75.000 Zuschauer fassenden Arena im Abseits.

Tumult auf dem Rasen

Kurz vor dem Pausenpfiff kam es auf dem Rasen zu einem kleinen Tumult. Inters Henrich Mchitarjan wollte an der Seitenlinie einen Einwurf ausführen, doch Fluminense-Trainer Renato Gaúcho spitzelte dem früheren Dortmunder den Ball weg. Mchitarjan geriet danach mit Gaúcho und einigen Fluminense-Spielern aneinander. Schiedsrichter Ivan Barton zeigte Gaúcho wegen der Unsportlichkeit die Gelbe Karte.

Auch in der zweiten Hälfte hatten die Brasilianer zuerst mehr vom Spiel. Inter-Keeper Sommer konnte in der 62. Minute einen sehenswerten Schuss von Jhon Arias gerade noch um den Posten lenken.

Zum Ende der Partie kam Inter noch ein einige Male gefährlich vor das Fluminense-Tor. Stürmerstar Lautaro Martinez (82.) traf für den Champions-League-Finalisten aber nur den Pfosten. Hercules machte in der Nachspielzeit den Sieg für die Brasilianer perfekt. (dpa/bearbeitet von fra)

Teaserbild: © dpa / Chris Carlson/AP/dpa