Der Stürmer von Bayer Leverkusen ist bereits am Freitag nach Mailand gereist. Vollzug über einen Wechsel konnte aber noch nicht vermeldet werden.
Der angestrebte Wechsel von Bayer Leverkusens Stürmer Victor Boniface zum italienischen Traditionsclub AC Mailand hängt offenbar weiter in der Schwebe. Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, soll es am heutigen Samstag noch eine vierte medizinische Untersuchung geben. Nach Medieninformationen sollen sich beide Clubs bereits auf ein Leihgeschäft geeinigt haben. Im Gespräch sind eine Leihgebühr von fünf Millionen Euro plus Kaufoption in Höhe von 24 Millionen Euro.
Der nigerianische Torjäger war laut der "Gazzetta" am Freitag nach Mailand gereist. Zuerst hatte er den Medizincheck im Krankenhaus La Madonnina absolviert, dann wurde seine Sporttauglichkeit im Centro Ambrosiano festgestellt. Danach soll der Club noch im Krankenhaus Galeazzi weitere Tests bei einem vertrauten Orthopäden durchgeführt haben, was aber offenbar noch nicht reichte. Am Samstag soll es weitergehen.
Zwei Kreuzbandrisse und Muskelbeschwerden
Hintergrund sind offenbar die beiden Kreuzbandrisse, die Boniface in seiner Zeit bei Bodö/Glimt in Norwegen erlitten hatte. In der vergangenen Saison hatte er auch mit Muskelbeschwerden zu kämpfen.
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Boniface, der seit Beginn der Saison 2023 unter dem Bayer-Kreuz spielt, stand schon zu Jahresbeginn vor dem Absprung. Damals war ein Wechsel zum saudischen Club Al-Nassr geplant. Eine Ablösesumme von 70 Millionen Euro stand im Raum, doch der Wechsel platzte. Damals wie heute war der 24-Jährige an einem Wechsel interessiert.
Boniface wäre nach Florian Wirtz, Lukas Hradecky, Granit Xhaka, Matej Kovar, Odilon Kossounou, Jonathan Tah und Jeremie Frimpong der nächste Profi, der den Club verlässt. (dpa, bearbeitet von spl)