Gerade in Skandinavien scheint es neuerdings ein Trend zu sein, dem "Spieler des Spiels" mit einem möglichst unpraktischem Preis zu belohnen. Das neueste Beispiel gab es in der dänischen ersten Liga zu sehen.

Für Maxime Soulas vom dänischen Erstligaklub Sönderjyske lief das Wochenende ganz nach seinem Geschmack. Im Heimspiel in der dänischen 3F Superliga gegen den FC Nordsjaelland sorgte der französische Innenverteidiger schon nach zehn Minuten für den 1:0-Führungstreffer seines Teams. Zwar glich Nordsjaelland schnell wieder aus, Sönderjyske ging am Ende aber mit einem 3:2 als Sieger vom Platz. Soulas wurde von den Zuschauern als Spieler des Spiels auserkoren – und durfte sich nicht nur über die Auszeichnung an sich, sondern einen etwas unhandlichen Preis freuen: eine Schubkarre voll Kartoffeln.

Noch auf dem Platz des heimischen Sydbank Parks durfte Soulas die insgesamt 55 Kilogramm in Empfang nehmen – frisch geerntet, wie SönderjyskE auf der Plattform X extra betonte. Ob Soulas den Siegerpreis eigenhändig mit nach Hause schleppen musste, ließ der Verein hingegen offen – eine große Motivation für seine Teamkollegen, Spieler des Spiels zu werden, wäre das vielleicht nicht. Zumindest Soulas entlockte die Auszeichnung ein vorsichtiges Lächeln.

Kuriose Man-of-the-Match Preise sind im Trend

Finanziert wurde das ungewöhnliche Geschenk von einem Sponsor, der sich sonst eigentlich eher mit Fußballreisen beschäftigt. Der orientierte sich vermutlich an anderen kuriosen Preise für Man-of-the-Match-Awards. Gerade in Skandinavien hat sich dies in letzter Zeit zu einem kleinen Trend entwickelt.

Ein Meister dieses Fachs ist mittlerweile der norwegische Erstligaaufsteiger Bryne FK: Der Jugendklub von Erling Haaland prämierte seine Spieler des Spiels dank Sponsorenhilfe in diesem Jahr schon mit mehreren Paletten Eiern, Haferflocken und Milch und sogar einem lebendigen Lamm.

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In Spanien erhielten Spieler von Real Sociedad, darunter Ex-Bundesliga-Stürmer Alexander Sörloth einst einen großen Fisch als Preis für den Spieler des Monats. Dagegen wirken die 55 Kilogramm Kartoffeln, mit denen Soulas jetzt nach Hause gehen durfte, eigentlich schon ziemlich praktisch.