Kaum ein Spieler ist im europäischen Fußball so häufig mit rassistischen Anfeindungen konfrontiert wie Real Madrids Stürmer Vinicius Jr. Bei einer Pressekonferenz am Montag konnte der 23-Jährige die Tränen nicht mehr zurückhalten.

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Der brasilianische Fußball-Nationalspieler Vinicius Jr. ist am Montag auf einer Pressekonferenz in Tränen ausgebrochen. "Ich sehe es (Rassismus, Anm. d. Red.) schon seit langem und jedes Mal werde ich trauriger und habe weniger Lust zu spielen", sagte der Star von Real Madrid. In Spanien ist er immer wieder Opfer von rassistischen Beleidigungen. Ein Vorfall im Mai beim Auswärtsspiel gegen den FC Valencia sorgte für weltweite Empörung.

Zu einem anderen Verein wechseln möchte der 23-Jährige aber nicht. "Ich würde den Rassisten geben, was sie wollen". Beim "besten Verein der Welt" wolle er "so viele Tore wie möglich schießen", sagte Vinicius Jr.

Letzte Beleidigung in der Champions League

Zuletzt wurde Vinicius Jr. sogar vor dem Champions-League-Achtelfinale zwischen Atletico Madrid und Inter Mailand beleidigt - obwohl er dabei gar nicht anwesend war. "Das ist eine traurige Realität", sagte der Flügelspieler.

Vinicius Jr. spielt seit 2018 für Real und reifte seitdem zu einem der wichtigsten Spieler im Team von Trainer Carlo Ancelotti. In bisher 253 Spielen erzielte der Offensivakteur 77 Tore und verbuchte 72 Assists für die Königlichen. (sid/jum)

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