Heutzutage verdienen die Topstars im Profifußball schnell mal über 20 Millionen Euro pro Jahr. Dass das zu Zeiten von Lothar Matthäus noch ganz anders war, enthüllte der ehemalige Weltfußballer nun selbst.
2.500 D-Mark. So viel verdiente

Bei seinem Ausbildungsverein, dem 1. FC Herzogenaurach, hatte Matthäus laut eigenen Aussagen 100 Mark pro Monat plus Prämien verdient. Im Buch "Transfer-Insider", aus dem "Sport Bild" einen Vorabauszug veröffentlichte, schreibt Matthäus weiter, dass er in Mönchengladbach inklusive Prämien auf bis zu 100.000 Mark im Jahr kam.
Deutlich mehr verdiente der damals 23-Jährige, als er schließlich zum FC Bayern wechselte. "Mit meinem Wechsel 1984 zum FC Bayern kam es zu einem erneuten Gehaltssprung. In München bezog ich knapp 500.000 Mark plus Prämien", schreibt Matthäus in dem Buchbeitrag. 2,4 Millionen Mark Ablöse habe der Rekordmeister für ihn nach Gladbach überwiesen.
Neapel legte Matthäus eine Million Mark in Scheinen vor
Bei den Bayern wurde Matthäus zum Star und so dauerte es nicht lange, bis weitere lukrative Angebote für den Mittelfeldspieler eintrudelten. Sehr bemüht zeigte sich laut Matthäus der SSC Neapel, bei dem zu diesem Zeitpunkt auch Argentiniens Superstar Diego Maradona spielte. "Eine Delegation des Klubs kam nach München, um mich in einem italienischen Restaurant in Solln zu treffen. [...] Eine Million Mark in Scheinen wartete auf mich in einem Koffer. Ich hätte nur meine Hand danach ausstrecken müssen", schreibt Matthäus.
1988 entschied sich Matthäus für einen Wechsel zu Inter Mailand, wo er zunächst eine Million Mark netto verdiente. Das Gehalt stieg später auf bis zu 1,5 Millionen Mark an. 1992 wechselte Matthäus, der inzwischen Weltmeister und Weltfußballer war, im Alter von 31 Jahren zum FC Bayern zurück und verzichtete dafür laut eigenen Aussagen auf 300.000 Mark Jahresgehalt.
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Seinen Karriere-Ausklang in den USA bei den New Yorker MetroStars im Jahr 2000 ließ sich Matthäus mit knapp einer Million Mark auch noch gut bezahlen. Ab 2001 war Matthäus Trainer unter anderem bei Rapid Wien und den Nationalmannschaften von Ungarn und Bulgarien. Seit den frühen 2000ern bis heute arbeitet Matthäus außerdem als TV-Experte. (lh)