Goggia vor Brignone und Fanchini: Bei der Weltcup-Abfahrt in Bad Kleinkirchheim stehen nur Italienerinnen auf dem Podest. Das gab es noch nie.

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Nach dem historischen Dreifacherfolg machten Sofia Goggia, Federica Brignone und Nadia Fanchini Selfies, Selfies, Selfies - sogar oldschool als Polaroid.

Erstmals in der der Weltcup-Geschichte kamen in einer Damen-Abfahrt Italienerinnen auf die Plätze eins, zwei und drei. "Ich freue mich über das heutige Ergebnis, bin für das ganze Team happy", sagte Gewinnerin Goggia nach ihrer rasanten Fahrt in Bad Kleinkirchheim am Sonntag dem ORF. "Ich freue mich speziell für Nadia nach ihrer harten Zeit, den Verletzungen, der Erkrankung ihrer Schwester. Ich habe ihr gesagt: Dieser Sieg ist nur für dich."

Fanchini gelang der dritte Platz hinter Goggia und Super-G-Gewinnerin Brignone nur zwei Tage nachdem ihre Schwester Elena eine Tumorerkrankung öffentlich gemacht hatte.

Die ein Jahr ältere der beiden verpasst deswegen die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. "Das Ergebnis widme ich meiner Schwester", sagte Nadia Fanchini.

Goggia war am Sonntag auf der verkürzten Strecke 1,10 Sekunden schneller als Brignone und hatte 1,45 Sekunden Vorsprung auf Fanchini. "Heute war ich sicher die Mutigste. Ich bin heute mit meinem Goggia-Stil gefahren, voller Angriff. Ich habe das wieder gefunden", berichtete sie.

Die Österreicherin Anna Veith wurde mit einem Abstand von 2,03 Sekunden Achte, Steühanie Venier landete auf Platz neun (+2,06).

Cornelia Hütter wurde 14. , Ramona Siebenhofer 15., Nicole Schmidhofer 18. und Tamara Tippler 21.

Ohne die grippekranke Viktoria Rebensburg musste der Deutsche Skiverband erneut ein schwaches Resultat verkraften. Michaela Wenig kam auf Platz 30, Kira Weidle schied aus.

Schlechter war die Bilanz zuletzt vor einem Jahr. Tags zuvor im Super-G waren beide Sportlerinnen ausgeschieden.  © dpa

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