• Für viele steht das Highlight des alpinen Rennkalenders an.
  • Dieses Jahr werden auf dem Hahnenkamm gleich zwei reguläre Abfahrten abgehalten.
  • Wen es diesmal zu schlagen gilt.

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Was steht am Hahnenkamm an?

Der alpine Skizirkus gastiert diese Woche in in Kitzbühel, klassischerweise für viele der eigentliche Saisonhöhepunkt. Ein Sieg beim Hahnenkammrennen ist ein prestigeträchtiger Erfolg für die Ewigkeit - vergleichbar mit einem Grand-Slam-Triumph im Tennis.

Wann werden die Rennen gefahren?

Am Freitag und Samstag wird auf der legendären Streif eine Abfahrt ausgetragen (jeweils 11:30 Uhr). Am Sonntag beendet der Slalom auf dem Ganslernhang (1. Durchgang um 10:30/2. Durchgang um 13:30 Uhr) das Hahnenkamm-Wochenende.

Der offizielle Saisonhöhepunkt folgt Anfang Februar: Dann startet die Ski-WM in Courchevel und Meribel (Frankreich). Die Weltmeisterschaft findet vom 5. bis 19. Februar statt.

Was ist diesmal anders?

In diesem Jahr gibt es erstmals hochoffiziell schon am Freitag eine Abfahrt, nicht mehr wie in den Jahren zuvor einen Super-G oder eine andernorts ausgefallene und damit nachgeholte Abfahrt.

Und: Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als wegen der Corona-Maßnahmen nur 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen waren, gibt es diesmal keine Beschränkungen mehr: Erwartet werden insgesamt 85.000 Besucher.

Liegt genug Schnee in Kitzbühel?

Ja, die Schneedecke auf der Streif und auf dem Ganslernhang ist mehr als ausreichend - und bestens präpariert. Auch neben den Rennstrecken schaut es seit Mittwochmorgen gut aus - es hat geschneit.

Weitere Niederschläge sind für Donnerstag und das Wochenende angekündigt, was aber für die Organisatoren per se kein Problem darstellt. "Lieber schaufeln wir Schnee von innen nach außen als von außen nach innen", sagt Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl.

Was wird für die Sicherheit auf der Streif getan?

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© 1&1 Mail & Media

Die Streif wird wieder zu einem Hochsicherheitstrakt. Am Pistenrand stehen und hängen rund 15 km Netze und Zäune, darunter 1,7 km der sogenannten A-Netze mit Sicherheitsplanen.

Hinzu kommen diesmal 141 luftgepolsterte "Airfences". Ein Team aus 30 Helfern kümmerte sich um den Aufbau.

2022 wurde die Streckenführung aus Sicherheitsgründen abgeändert, nachdem im Vorjahr der Schweizer Urs Kryenbühl schwer gestürzt war. Eine Schlüsselstelle wurde entschärft: die Kompression - eine Passage nach der Hausbergkante, kurz vor der Traverse. 2016 waren an derselben Stelle auch Aksel Lund Svindal und Hannes Reichelt schwer gestürzt.

Wie lief das erste Training?

Am Dienstag fand der erste Trainingslauf statt - die Rennläufer fahren dabei in der Regel nicht am Limit, sie testen eher die Strecke und vor allem ihre Schlüsselstellen.

Schnellster war der Amerikaner Ryan Cochran-Siegle, dahinter folgten Abfahrts-Dominator Aleksander Aamodt Kilde - und der zum deutschen Team gewechselte österreichische Routinier Romed Baumann. Der zweite Trainingslauf folgt am Donnerstag um 12:15 Uhr.

Wie hoch ist das Preisgeld?

Kitzbühel schüttet ein Rekordpreisgeld von insgesamt einer Million Euro aus. Die Abfahrten sind mit jeweils 340.000 Euro dotiert, Geld gibt es bis Rang 45.

Beim Slalom werden 320.000 Euro bis Rang 30 verteilt. Die Sieger der drei Rennen erhalten jeweils 100.000 Euro, für Rang zwei gibt es 50.000 Euro, für Rang drei 25.000 Euro.

Wer sind die Favoriten?

In der Abfahrt führt der Sieg nur über Kilde, die Hoffnungen der Gastgeber ruhen nach dem spontanen Rücktritt des dreimaligen Olympiasiegers Matthias Mayer kurz vor dem Jahreswechsel auf Weltmeister Vincent Kriechmayr.

Im Slalom ist derzeit Henrik Kristoffersen aus Norwegen der Mann, den es zu schlagen gilt.

Wer feiert seinen Abschied?

Die Abfahrt am Samstag wird das letzte Rennen von Olympiasieger und Ex-Weltmeister Beat Feuz (35) sein. Der dreimalige Kitzbühel-Sieger hatte im November unerwartet entschieden, auf der Streif seinen Abschied zu feiern. (AFP/ank)

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