Eine historische Premiere bahnt sich an: Donald Trump wird als erster US-Präsident einen zweiten Staatsbesuch in Großbritannien erhalten. König Charles lud ihn persönlich ein - trotz anfänglicher Bedenken im Palast.
Donald Trump (79) soll noch in diesem Jahr als erster US-Präsident überhaupt einen zweiten vollständigen Staatsbesuch in Großbritannien absolvieren.
Die offizielle Einladung, die den traditionellen Namen "Manu Regia" trägt und vom König höchstpersönlich unterzeichnet wurde, erreichte das Weiße Haus gemäß dem Bericht vergangene Woche über Vertreter der britischen Botschaft in Washington. Als wahrscheinlichster Termin für den historischen Besuch gilt der September, auch wenn die exakten Daten noch nicht festgezurrt sind.
US-Präsidenten in ihrer zweiten Amtszeit erhalten traditionell lediglich eine Einladung zu Tee oder einem Lunch auf Schloss Windsor - nicht aber den vollen zeremoniellen Staatsbesuch mit all seinen Ehrungen.
"Seine Majestät kennt Präsident Trump seit vielen Jahren und freut sich darauf, ihn und die First Lady später in diesem Jahr zu empfangen", erklärte ein Palastmitarbeiter gegenüber der BBC. Auch Vize-Premierministerin Angela Rayner (45) zeigte sich positiv: "Wir sind wirklich erfreut, dass der US-Präsident zu einem zweiten Staatsbesuch kommt."
Kein Treffen in Schottland
Ursprünglich war ein informelles Treffen zwischen Trump und
Bereits im Februar hatte Premierminister
Nicht alle im Palast sollen von Anfang an begeistert von der Idee eines zweiten Trump-Besuchs gewesen sein. Wie die "Times" berichtete, äußerte der Buckingham Palast Bedenken wegen Trumps "Drohungen gegen Kanada". Ein hochrangiger Palastmitarbeiter soll Regierungsvertretern mitgeteilt haben, der König wolle Trump nicht mit einem Staatsbesuch feiern, während der US-Präsident die "Souveränität über Kanada antaste".
Diese Bedenken führten offenbar dazu, dass zunächst ein späterer Termin in Trumps zweiter Amtszeit anvisiert wurde. Auf die Frage, ob Starmer den König überstimmt habe, um Trumps Besuch vorzuziehen, wies ein Regierungssprecher dies jedoch entschieden zurück: "Das ist unwahr."
Der erste Staatsbesuch des amerikanischen Präsidenten hatte im Juni 2019 stattgefunden und wurde noch von der verstorbenen Queen Elizabeth II. (1926-2022) ausgerichtet. (jom/spot) © spot on news