Im Aufstiegsfinale der 2. Bundesliga muss der 1. FC Köln vielleicht auf einen seiner Topspieler verzichten. Der wurde am Wochenende bei einer körperlichen Auseinandersetzung außer Gefecht gesetzt.
Dem 1. FC Köln droht ausgerechnet im Aufstiegsfinale der Ausfall seines besten Torjägers - Grund ist ein tätlicher Angriff in der Freizeit: Tim Lemperle (23) wurde am Sonntag in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt, das bestätigte der Klub auf SID-Anfrage. Zuerst hatten RTL/ntv darüber berichtet.
"Wir sind über den Vorfall informiert", sagte Kölns Sportdirektor Thomas Kessler in einem Statement: "Tim wurde am frühen Sonntagabend tätlich angegangen und hat dabei Gesichtsverletzungen erlitten. Nach aktuellem Stand ist es unwahrscheinlich, dass er am kommenden Sonntag einsatzfähig sein wird."
Der FC bestreitet am 34. Spieltag (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky) sein entscheidendes Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Lemperle soll bei dem Vorfall alkoholisiert gewesen sein. Er verbrachte die Nacht in einem Kölner Krankenhaus und hat dieses bereits wieder verlassen. Im Training am Montag fehlte der 23-Jährige.
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Die Kölner haben am letzten Spieltag alles in der eigenen Hand, die Aufgabe ist aber keine einfache. Bei einem Remis oder einem Sieg steht der direkte Aufstieg fest, auch für Kaiserslautern ist der Sprung auf den Relegationsrang bei einem Sieg noch möglich. Lemperle ist mit 10 Toren und 6 Vorlagen bester Scorer seines Teams, beim wichtigen 2:1 am vergangenen Freitag beim 1. FC Nürnberg bereitete er beide Treffer vor. (sid/bearbeitet von jum) © SID