Werder Bremen entführt drei Punkte aus der Allianz Arena in München. Der erste Sieg der Grün-Weißen über den einstigen Dauerrivalen im Meisterschaftskampf stößt Thomas Müller sauer auf. Als die Party der Gäste in der Interview-Zone Müller zu viel wird, bricht er kurzerhand sein Interview ab.

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Werder Bremen hat nach 28 sieglosen Vergleichen mit dem FC Bayern, mehr als 15 Jahre nach dem letzten Triumph über den deutschen Rekordmeister, diesen wieder besiegt. Dazu genügte zum Start in die Rückrunde ein Tor des Ex-Bayern Mitchell Weiser.

Dieses 0:1 wirft die Münchner im Kampf um die Titelverteidigung vor dem Nachholspiel daheim gegen Union Berlin (24. Januar um 20:30 Uhr) vorübergehend um sieben Punkte hinter Spitzenreiter Bayer Leverkusen zurück. Enttäuschung, Frust und auch Vorwürfe seitens der Vereinsführung, von Cheftrainer Thomas Tuchel und von Sportdirektor Christoph Freund beherrschen aus bayerischer Sicht den Sonntagabend.

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Thomas Müller hat plötzlich keine Lust mehr zu reden

In der sogenannten Mixed Zone, in der Spieler nach dem Duschen auf Journalisten treffen, um deren Fragen zu beantworten, ist Bayern Münchens Urgestein Thomas Müller ein gern gesehener und zumeist eloquenter Gast. Im Anschluss an die unerwartete Niederlage gegen Bremen - die zweite der Saison 2023/24 - hatte Müller jedoch plötzlich keine Lust mehr, zu sprechen. Oder, anders ausgedrückt: "Radio Müller" ging vom Sender.

"Jetzt merkst du, denen war es wichtig. Das könnt ihr schreiben", zitierte die "Bild"-Zeitung den 34-Jährigen, der ab der 64. Minute Joshua Kimmich ersetzt hatte. Was war in der Mixed Zone vorgefallen? Werders Innenverteidiger Niklas Stark lief mit der Soundbox Richtung Mannschaftsbus. Aus der dröhnte der Mallorca-Hit "Dicht im Flieger". Dazu kam das Grinsen Starks und des ebenfalls vor Freude strahlenden Co-Trainers Nelson Valdez, ehedem Torjäger in Bremen und beim BVB.

Das war zu viel für Müller an einem Nachmittag, an dem nur einer Mannschaft nach Feiern zumute war.

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