Lukas Podolski ist nicht nur Fußball-Weltmeister 2014 und Kult-Fußballer. Der bald 40-Jährige hat sich mehr als nur ein zweites Standbein aufgebaut.
An
"Ich habe kein Abitur, ich habe kein Business studiert, ich habe kein BWL studiert. Ich habe kein Studium abgeschlossen", sagt Podolski am Rande von Dreharbeiten für eine Netflix-Doku. "Ich bin einer von der Straße, vom Bolzplatz, und sitze jetzt heute hier, hab' ne geile Karriere, hab' ne tolle Familie und habe nebenbei noch Businesses aufgebaut – und das sind nicht kleine, sondern auch große."
Mit bald 40 Jahren möchte Lukas Podolski weiter Profi-Fußballer bleiben
Podolski, der auch in der kommenden Saison noch in Polen für Gornik Zabrze spielen will, hat schon zeitig in seiner Karriere angefangen, sich um Dinge abseits des Fußballs zu kümmern. "Ich habe recht früh in Immobilien investiert mit meinem Geld. Viele Spieler, die ich kenne, haben mit Immobilien und mit schlechten Entscheidungen oder mit Beratern viel Geld verbrannt", sagt Podolski. Bei ihm war das nicht so.
Immer wieder widmet er sich neuen Projekten. Podolski ist Mitorganisator des Musikfestivals Glücksgefühle am Hockenheimring. Podolski engagiert sich in der Hallenfußball-Liga Baller League. Podolski hilft dabei, die Kette "Mangal Döner", die mittlerweile als Franchise aufgebaut und längst nicht mehr nur in Köln vertreten ist, noch größer zu machen.
Dabei hat Podolski immer auch Partner. Ihm ist jedoch wichtig, dass er selbst aktiv mitarbeitet und nicht nur seinen Namen zur Verfügung stellt. Er sei von Anfang an in alle Projekte involviert gewesen, betont Podolski. So führe er beispielsweise auch selbst Verhandlungen mit Geschäftspartnern: "Das macht mir Spaß und ich bin da voll dahinter."
Sein Unternehmertum ist für ihn auch Abwechslung, eine Beschäftigung neben dem Fußballplatz. Profisportler sein und sich ansonsten einfach zurückzulehnen, reicht ihm nicht. "Für mich ist da Geld zweitrangig", sagte Podolski.
Weltmeister von 2014 träumt von Rückkehr zum 1. FC Köln
Auch nach der Karriere wird ihm nicht langweilig werden. Die Geschäfte laufen weiter. Zudem steht auch immer wieder eine Rückkehr zum 1. FC Köln im Raum - in welcher Funktion auch immer. Bei einem sogenannten Danke-Spiel im vergangenen Oktober, als die Kölner Fans ihn hochleben ließen und Podolski mit Pyro-Fackel in der Hand mit ihnen feierte, sagte er, er befinde sich mit seinem Herzensclub in "guten und konstruktiven Gesprächen".
Ex-Bundestrainer Joachim Löw beschrieb damals beim TV-Sender ProSieben: "Er ist schon ein bisschen wie Köln: Unterhaltsam, niemals langweilig, immer irgendwie das positive Lebensgefühl mit sich tragend. So hat er auch alle anderen angesteckt und mitgezogen." Diese Eigenschaften schaden auch in der Geschäftswelt nicht. (dpa/bearbeitet von msb)