Beschwingt durch seinen ersten Treffer für sein neues Team unterläuft Thomas Müller auf der anschließenden Pressekonferenz ein Fehler. Der Ex-Bayern-Spieler repariert den Fauxpas mit seiner für ihn typischen Art.

Die Euphorie ist in Vancouver nach der Ankunft von Thomas Müller riesig - und nach seinem ersten Treffer für seinen neuen Klub sogar nochmal gewachsen. Nun sind die Fans und die Medienvertreterinnen und -vertreter rund um die Vancouver Whitecaps auch erstmals so richtig mit dem witzigen Müller abseits des Spielfeldes in Berührung gekommen.

Nach dem knappen 3:2-Sieg gegen St. Louis City, den Müller durch seinen späten Treffer in der Nachspielzeit ermöglicht hatte, stellte er sich auf einer Pressekonferenz den Fragen der Journalistinnen und Journalisten. Ohne Not plauderte er dabei aus Versehen eine wichtige Personalentscheidung aus.

"Uns fehlen derzeit einige Spieler, und jetzt ist Tristan für die USA nominiert", sagte Müller beiläufig mit Blick auf die anstehende Länderspielpause. Nach offenbar erstaunten Blicken hält er erschrocken und mit großen Augen inne. Die erstmalige Nominierung von Vancouver-Verteidiger Tristan Blackmon für die Nationalmannschaft der USA war noch gar nicht offiziell verkündet worden.

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Müller versucht zu retten, was nicht zu retten ist

Müller versuchte noch zu retten, was nicht mehr zu retten war. Pantomimisch versuchte er, das gerade Gesagte wieder aus dem Mikrofon vor sich herauszusaugen. Lachend schob er dann noch hinterher: "Wenn er heute gut spielt". Dann stellte er richtigerweise fest: "Ah, das Spiel ist schon gelaufen. Letztendlich ist es, wie es ist, ich habe gehört, was ich gehört habe, Glückwunsch an Tristan und Glückwunsch an die USA."

Müller selbst lachte und brachte mit seiner Aktion auch die übrigen Anwesenden zum Lachen. Die MLS ist damit um eine typische Müller-PK reicher und darf sich sicher auch noch auf viele weitere launige Gesprächsrunden mit dem Weltmeister von 2014 freuen.