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U21-EM als Durchbruch
Von
Andreas Reiners
Wer von den vergangenen U21-Europameistern hat den Durchbruch geschafft, konnte sich etablieren und Erfolge feiern? Wir stellen eine Auswahl bekannter Gesichter vor.
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EM-Durchstarter
Die U21-EM (11. bis 28. Juni in der Slowakei) bietet dem ambitionierten Nachwuchs eine ideale Bühne, um sich zu zeigen. Das war auch in der Vergangenheit schon so. Doch wer hat sich von den zurückliegenden Europameistern dann auch wirklich durchsetzen und Akzente setzen können? Wir stellen einige Durchstarter vor. Vorab sei verraten: Durch die Titelgewinne 2017 und 2021 ist der Anteil deutscher Kicker vergleichsweise hoch.
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Cole Palmer
Der aktuelle Europameister heißt England. 2023 gelang in Georgien und Rumänien der Titelgewinn, einige Spieler stehen daher möglicherweise erst noch vor dem endgültigen Durchbruch. Bekanntestes Gesicht ist schon jetzt Stürmer Cole Palmer, der 2023 für fast 50 Millionen Euro von Manchester City zum FC Chelsea wechselte. Sein aktueller Marktwert laut "Transfermarkt.de": 120 Millionen Euro. Inzwischen ist er auch A-Nationalspieler.
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Florian Wirtz
Deutschland gelang 2021 der Titel-Triumph. Wirtz fehlte bei der EM-Vorrunde, weil er damals bereits im Kader des A-Teams stand, war dann aber in der Endrunde dabei und erzielte im Halbfinale beide Tore beim Sieg gegen die Niederlande. Danach ging sein Aufstieg in beeindruckendem Tempo weiter, er ist A-Nationalspieler und gewann mit Bayer 2024 Meisterschaft und DFB-Pokal. Der 22-Jährige wird wohl für bis zu 150 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool wechseln.
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David Raum
Der Linksverteidiger absolvierte bei der EM 2021 jedes Spiel und feierte kurz nach dem Turnier sein Debüt für die A-Nationalmannschaft. Im damaligen Sommer ging er von der SpVgg Greuther Fürth zur TSG Hoffenheim und ein Jahr später zu RB Leipzig. Der 27-Jährige ist dort Stammspieler und immer noch regelmäßiger Gast beim DFB-Team.
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Nico Schlotterbeck
Der Abwehrspieler war Stammspieler bei Deutschlands Titelgewinn, kam in allen Spielen zum Einsatz. Reifte anschließend noch ein Jahr beim SC Freiburg und schaffte in der Bundesliga den endgültigen Durchbruch, ehe er 2022 zu Borussia Dortmund wechselte. Ist dort ebenso wie bei der Nationalmannschaft in der Innenverteidigung gesetzt. Der 25-Jährige ist aktuell allerdings verletzt und wird erst in der kommenden Saison zurückkehren.
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Jonathan Burkardt
Burkardt war beim Titelgewinn 2021 in allen Spielen dabei und kam auf ein Tor und eine Vorlage. Seine jüngste Entwicklung ist beeindruckend: Der Stürmer spielt seit 2014 für den FSV Mainz 05, gehört inzwischen zu den Führungsfiguren der Mannschaft und war in der vergangenen Saison mit 18 Toren der beste deutsche Bundesliga-Torschütze. Der Lohn war der erste Einsatz in der A-Nationalmannschaft im Oktober 2024.
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Karim Adeyemi
Er war bei dem Turnier im Sommer 2021 zwar nur Joker, feierte aber wenig später sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Parallel machte er auch bei RB Salzburg nachhaltig auf sich aufmerksam. 2022 wechselte er für 30 Millionen Euro zu Borussia Dortmund. Auf den ganz großen Durchbruch wartet man beim BVB trotz mitunter starker Auftritte aber noch vergeblich, der Stürmer zeigt noch zu oft schwankende Leistungen.
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Dani Olmo
Spanien gehört seit Jahren zur Weltspitze, was sich auch im Unterbau zeigt. 2019 wurde die U 21 der Iberer durch den Finalsieg gegen Deutschland Europameister. Mit dabei: Dani Olmo, der im Endspiel beim 2:1 einen Treffer erzielte. Der kreative Offensivspieler wechselte 2020 zu RB Leipzig in die Bundesliga, wo er sich zum Leistungsträger entwickelte. Ging im Sommer 2024 zum FC Barcelona und traf erneut gegen Deutschland – diesmal beim 2:1 n.V. im EM-Viertelfinale.
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Fabian Ruiz
Auch er traf 2021 im Finale gegen die DFB-Auswahl. Absolvierte anschließend noch eine Saison bei der SSC Neapel in der Serie A, ehe er 2022 zu Paris Saint-Germain wechselte. Der Mittelfeldspieler ist bei PSG ein wichtiges Puzzlestück im Spiel von Trainer Luis Enrique und war mit ein Garant für den historischen Sieg in der Champions League.
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Thiago Alcantara
Dass die Nachwuchsarbeit in Spanien funktioniert, zeigen die kontinuierlichen Erfolge. Bereits 2013 wurde Spanien U21-Europameister. Damals im Kader und der Kapitän: Thiago Alcantara, der im Finale beim 4:2 gegen Italien drei Tore schoss. 2013 schloss er sich dem FC Bayern an und war dort Taktgeber im Mittelfeld, prägte mit sieben Meisterschaften und vier Pokalsiegen bis 2020 eine Ära. Nach vier weiteren Jahren beim FC Liverpool beendete er 2024 seine Karriere.
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Koke
Er ist Atletico Madrids Kapitän und Vereins-Ikone, mit über 500 Einsätzen für den Verein, mit dem er unter anderem zweimal Meister und einmal Pokalsieger wurde und zudem zweimal die Europa League gewann. Dazu hat der heute 33 Jahre alte Mittelfeldspieler 70 Länderspiele absolviert. Auch er wurde 2013 mit Spanien U21-Europameister.
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Isco
Für den offensiven Mittelfeldspieler war die EM das Tor zu Real Madrid, er wechselte im Sommer 2013 zu den Königlichen. Mit Real wurde er dreimal Meister, einmal Pokalsieger und viermal Champions-League-Sieger. In 353 Pflichtspielen erzielte er 53 Tore und bereitete 58 Treffer vor. Für die Nationalmannschaft kam er 38 Mal zum Einsatz.
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Serge Gnabry
Doch auch der deutsche Nachwuchs war zuletzt konstant erfolgreich, holte auch 2017 den Titel. Gnabry war dabei einer der wichtigen Akteure. Der Flügelspieler wechselte im damaligen Sommer von Werder Bremen zum FC Bayern, wurde für ein Jahr nach Hoffenheim verliehen und startete anschließend beim Rekordmeister durch. Er spielt immer noch bei den Bayern, ist A-Nationalspieler, aber nicht unumstritten. Der Klub wartet bei dem 29-Jährigen wieder auf mehr Konstanz in den Leistungen.
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Maximilian Arnold
Er war der Anführer, der Kapitän der Europameister von 2017. Spielt seit 2009 beim VfL Wolfsburg und ist dort bereits jetzt Rekordspieler und Vereins-Legende, auf dem Platz der Leader und ebenfalls Kapitän. Hat für den VfL 375 Bundesligaspiele bestritten, dazu auch 16 bzw. 17 Partien in der Champions League sowie Europa League. In der Nationalmannschaft spielte der Mittelfeldmann bei drei Einsätzen aber keine große Rolle.
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Thilo Kehrer
Machte bei der EM nur ein Spiel, startete dafür kurz danach auf Vereinsebene durch. Der Abwehrspieler ging 2018 für 38 Millionen Euro vom FC Schalke zu Paris Saint-Germain, wo er unter anderem dreimal Meister und zweimal Pokalsieger wurde. 2022 heuerte er bei West Ham United an, wo er 2023 die Conference League gewann. Seit 2024 spielt er bei der AS Monaco und ist auch A-Nationalspieler. Wurde nach zwei Jahren DFB-Pause jüngst erstmals auch von Julian Nagelsmann (nach)nominiert.
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Waldemar Anton
Er blieb bei dem Turnier 2017 damals ohne Einsatzzeit. Dafür wechselte der Innenverteidiger 2020 von Hannover 96 in die Bundesliga zum VfB Stuttgart und reifte dort zum Führungsspieler. Er nimmt diese Rolle seit der vergangenen Saison nach seinem Wechsel bei Borussia Dortmund ein und ist zudem inzwischen auch A-Nationalspieler.
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Nadiem Amiri
Der offensive Mittelfeldspieler absolvierte vier Einsätze und erzielte ein Tor bei der EM 2017, war auch beim Turnier 2019 dabei, als man Vize-Europameister wurde. 2019 zog es ihn von Hoffenheim zu Bayer Leverkusen, wo er auch zum Nationalspieler wurde. Sein Wechsel Anfang 2024 zu Mainz 05 verlieh seiner Karriere noch einmal einen Schub. Vor allem die letzte Saison war stark, sie brachte ihn nach fünf Jahren zurück in das DFB-Team.
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Goldene Generation
Es gibt sie, die "goldenen Generationen". Also Mannschaften oder Jahrgänge, bei denen überdurchschnittlich viele Spieler nach oben gespült wurden. Stellvertretend wollen wir die deutsche U21 nennen, die 2009 den EM-Titel holte. Mit Spielern wie Manuel Neuer, Benedikt Höwedes, Jerome Boateng, Sami Khedira, Mesut Özil oder Mats Hummels, die 2014 auch Weltmeister wurden. Auch spätere Stars wie Dennis Aogo, Gonzalo Castro, Marcel Schmelzer oder Sandro Wagner gehörten zum Kader.
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