London - Alexander Zverev muss beim Rasen-Klassiker in Wimbledon um das Weiterkommen zittern und in seiner Erstrundenpartie nachsitzen. Die Auftaktpartie des Tennis-Weltranglistendritten gegen den Franzosen Arthur Rinderknech wurde beim Stand von 6:7 (3:7), 7:6 (10:8) wegen der Sperrstunde beim Grand-Slam-Turnier am späten Abend um 22.54 Uhr Ortszeit abgebrochen. Das Spiel muss nun am Dienstag fortgesetzt werden.
Die beiden vorigen Partien auf dem Centre Court am heißesten Eröffnungstag der Wimbledon-Geschichte dauerten sehr lange. Titelverteidiger
Damit begann
Tie-Break zum Vergessen für Zverev
Im Tie-Break des ersten Satzes lag Zverev schnell 0:4 hinten, erreichte dabei einen Stop seines Gegners nicht und kassierte zudem einen feinen Lob. Nach 57 Minuten war der Durchgang verloren. Auch im zweiten Satz hielten beide Spieler ihren Aufschlag. Erneut fiel die Entscheidung im Tie-Break - und diesmal hatte Zverev die besseren Nerven.
Die Chance für Zverev, erstmals in Wimbledon über das Achtelfinale hinauszukommen und seinen ersehnten ersten Grand-Slam-Titel anzugreifen, ist dabei so groß wie lange nicht. In der Hälfte der Auslosung der deutschen Nummer eins verabschiedeten sich schon einige namhafte potenzielle spätere Gegner frühzeitig.
Auch Fritz droht Aus am Dienstag
Der frühere US-Open-Champion
Im Gegensatz zu den anderen drei Grand-Slam-Turnieren wird in Wimbledon nicht bis in den frühen Morgen gespielt. Die Sperrstunde um 23.00 Uhr Ortszeit wurde 2009 eingeführt, als ein schließbares Dach über dem Centre Court installiert wurde. In einem früheren Statement begründeten die Ausrichter das Ende des Tennistages am späten Abend mit dem Lärmschutz für die Anwohner. Zudem soll Besuchern eine sichere Heimkehr mit öffentlichen Transportmitteln ermöglicht werden.
Vor Zverev hatten Eva Lys, Laura Siegemund und Jan-Lennard Struff die zweite Runde erreicht. Für Daniel Altmaier war hingegen direkt zum Auftakt Schluss. Insgesamt sind nur sieben deutsche Profis im Einzel dabei - so wenige wie seit 43 Jahren nicht mehr. © Deutsche Presse-Agentur