Der australische Tennis-Star Nick Kyrgios hat die Einführung elektronischer Linienrichter beim Wimbledon-Turnier mit deutlichen Worten kritisiert. Der Finalist von 2022 bezeichnet das System als "absolute Shitshow". Er befürchtet einen Verlust der Wimbledon-Tradition.

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Die Entscheidung, ab 2025 in Wimbledon auf elektronische Linienrichter zu setzen, stößt bei Nick Kyrgios auf massive Kritik. Der australische Tennis-Star findet für die technologische Neuerung im traditionsreichen Turnier deutliche Worte. "Es war eine absolute Shitshow", meinte Kyrgios zum Einsatz des "Live Electronic Line Calling" im "Daily Mail"-Podcast "Whistleblowers".

Wimbledon sei das "beste Turnier, das wir haben, und wir hatten so ziemlich in jedem Match eine Panne", kritisierte der 30-Jährige. Während des Turniers hatte es wiederholt falsche Entscheidungen gegeben, so auch im Achtelfinale von Sonay Kartal gegen Anastasia Pavlyuchenkova. Das elektronische Liniensystem hatte dabei einen ins Aus gespielten Ball nicht registriert.

Die Veranstalter entschuldigten sich später und nannten als Grund für die Panne menschliches Versagen. Jemand habe das System mitten im Spiel versehentlich deaktiviert.

Kyrgios: Tennissport lebt von knappen Entscheidungen

Kyrgios wolle zwar auch, dass sich der Sport weiterentwickle, aber "vielleicht sollte Wimbledon einfach eines der Turniere sein, bei denen sich die Traditionen nie ändern. Man hat Linienrichter und man hat Challenges." Kyrgios betonte, dass der Tennissport auch von knappen und strittigen Entscheidungen lebe. "Was ist mit Leuten wie mir und John McEnroe? Unsere besten Momente stammen von Konflikten mit Linienrichtern", so der Australier.

Kyrgios kennt die Besonderheiten des Turniers aus eigener Erfahrung. 2022 erreichte er in Wimbledon das Finale, musste sich dort allerdings Novak Djokovic geschlagen geben. Aktuell kann Kyrgios aufgrund von Verletzungsproblemen nicht auf der Tour spielen. (bearbeitet von lh)

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