Mit einem kurzen Interview macht Tennis-Star Ben Shelton seine Schwester in nur wenigen Sekunden weltberühmt. Auch ihr bekannter Arbeitgeber scheint kurze Zeit später auf die kuriose Szene zu reagieren.
Tennis-Star Ben Shelton kann und will in Wimbledon nicht auf seine wichtigsten Bezugspersonen verzichten. Bei jedem Match in London sind seine Eltern Bryan und Lisa, seine Schwester Emma und seine Freundin, US-Fußballprofi Trinity Rodman, in seiner Box zu sehen.
"Sie war bisher bei jedem Match dabei, sie ist mein Glücksbringer."
Vor allem Schwester Emma ist für den US-Amerikaner dabei besonders wichtig, wie er am Samstag nach seinem Sieg gegen den Ungarn Márton Fucsovics im Interview erklärte: "Sie war bisher bei jedem Match dabei, sie ist mein Glücksbringer", sagte die aktuelle Nummer neun der Welt auf dem Court. "Aber sie muss am Montag zurück in die USA – sie arbeitet bei Morgan Stanley."

Was folgte, waren spaßig gemeinte Buhrufe aus dem Publikum. Die Kamera fing dabei Sheltons Schwester und seine Freundin ein, wie sie kicherten, Emma schlug aus Scham vor so viel Aufmerksamkeit die Hände vors Gesicht.
Der extrovertierte Tennisspieler reagierte prompt: "Ay ay ay! Kommt schon", sagte Shelton und fuhr mit einer besonderen Bitte ans Publikum in London fort: "Wenn hier jemand ein paar Kontakte hat und ihr ein paar zusätzliche freie Tage verschaffen kann, wäre das großartig!"
Schwester von Tennis-Star bekommt verlängerten Urlaub
Die Lacher hatte Shelton damit auf seiner Seite – seine Schwester machte er mit dem launigen Interview innerhalb kürzester Zeit weltberühmt. Und das Interview schien Wirkung gezeigt zu haben: Bei seinem Achtelfinal-Match am Montag gegen den Italiener Lorenzo Sonego saß seine Schwester wieder im Publikum – und das, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon wieder bei ihrem Arbeitgeber, dem bekannten US-Investmentbankingunternehmen Morgan Stanley, hätte anfangen müssen.

Nachdem er den ersten Satz verloren hatte, setzte sich Shelton am Ende in vier Sätzen gegen Sonego durch. Sein Glücksbringer erfüllt also weiter den gewünschten Effekt. Den wird es definitiv auch am Mittwoch im Viertelfinale brauchen, wenn es für Shelton gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner geht. Dann wohl wieder mit Schwester Emma auf der Wimbledon-Tribüne.